LCR-Honda: Cal Crutchlow erhält 2016-Werksmaschine
Honda rüstet 2016 nur fünf statt acht MotoGP-Fahrer aus. Daher bekommen neben dem Repsol-Honda-Team auch alle anderen Piloten die neuesten Werksmaschinen. Auch Cal Crutchlow bei LCR-Honda.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach den jüngsten Meetings mit dem HRC-Management ist LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello überzeugt, dass er für Cal Crutchlow auch 2016 die neueste Version der Factory-Honda RC213V erhalten wird.
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Bis dahin war nur klar, dass Tito Rabat beim Marc VDS-Team eine 2016-Werks-Honda erhält und dazu Jack Miller, weil das in seinem HRC-Vertrag so festgelegt ist. Und es gab eine Vereinbarung zwischen den Werken, pro Hersteller und Saison nicht mehr als vier Factory-Bikes des neuesten Jahrgangs einzusetzen.
Lucio, Marc VDS wurde eine Werksmaschine für drei Jahre zugesagt, dieses Motorrad erhält Rabat. Und Miller steht eine Werks-Honda des Modells 2016 zu, weil er wie sonst nur Márquez und Pedrosa einen HRC-Vertrag hat. Was bedeutet das für Crutchlow und LCR?
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Die Vorschrift, dass maximal vier Maschinen der neuesten Bauart pro Hersteller eingesetzt werden dürfen, war nur ein Vorschlag. Es gab aber nie einen endgültigen Beschluss. Das heisst: Jeder Hersteller kann so viele Bikes einsetzen, wie er will. Wir arbeiten in der MotoGP-WM seit 2006 mit Honda zusammen. Und wir werden unseren Level nicht downgraden. Ich war immer zuversichtlich, dass wir für Cal eine 2016-Honda erhalten. Denn HRC berücksichtigt jeweils auch den WM-Stand. Und Cal ist als WM-Aachter der drittbeste Honda-Fahrer in der Tabelle. Inzwischen hat Honda bestätigt, dass wir für Cal im nächsten Jahr eine 2016-Werksmaschine erhalten werden.
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Das ist wichtig, weil HRC einen völlig neuen Motor baut. Weil jedes Factory-Team 2016 sieben statt fünf Motoren verwenden kann? Das bedeutet kürzere Laufzeiten. Also mehr Power und Drehzahl?
Momentan haben alle Hersteller zugestimmt, dass jedes Werk für die MotoGP-WM drei unterschiedliche Motoren-Spezifikationen homologieren kann. So kann Ducati nächstes Jahr im Werksteam die GP 16 fahren, bei Pramac die GP15 und bei Avintia und Aspar die GP14.2.
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Richtig. Honda war bis vor kurzen daran interessiert, zwei Motor-Spezifikationen zu homologieren. Eine aus dem Jahr 2015, dazu die 2016-Version. Aber jetzt sieht es so aus, als würde man zwar immer noch daran denken, die 2015-Version zu homologieren. Aber sie wird wohl kaum gebraucht werden, weil es keine Kunden dafür gibt. Denn das Martinez-Team trennt sich von Honda, auch AB Motoracing fällt weg. So viel ich weiss, konzentriert sich Honda jetzt auf die 2016-Motoren. Möglicherweise wird nur eine Spezifikation homologiert, das wäre das 2016-Triebwerk. Wenn trotzdem 2015-Motoren homologiert werden, wäre das eine Art Rückversicherung oder Sicherheitsvorkehrung für den Fall, dass bei den Triebwerken irgendetwas 2016 nicht perfekt funktionieren würde. Dann könnte man im Notfalls auf 2015-Triebwerke zurückgreifen. Aber ich weiss von HRC, dass alle Prüfstandtests zufriedenstellend verlaufen, die Entwicklung liegt im Zeitplan. Auch die Ausdauertests gehen vielversprechend vonstatten. Ich denke, Dani und Marc werden den 2016-Motor bereits beim Test nach dem Valencia-GP verwenden.
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