Loris Baz: Wie’s nach dem schlimmen Unfall weitergeht
Bei 290 km/h ist Loris Baz (Avintia Ducati) am Dienstagmorgen in Sepang der Michelin-Hinterreifen geplatzt. Der Franzose hatte Glück bei dem Horrorabflug: «Ich fühle mich nur etwas müde.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Erst nach rund einer Stunde war klar: Loris Baz ist in der ersten Stunde des zweiten MotoGP-Testtages in Sepang/Malaysia tatsächlich wegen eines geplatzten Hinterreifens gestürzt. Bei genau 290,4 km/h, wie die Auslesung der Daten ergab.
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"Meine Mechaniker haben anschließend einen großartigen Job erledigt, die letzten zwei Stunden konnte ich noch fahren", hielt der hartgesottene Franzose fest. "Es lief ganz gut, ich fühlte mich nur etwas müde und wollte nicht zu stark pushen – um nicht noch einmal zu stürzen. Trotzdem kam ich auf die gleiche Rundenzeit wie am Montag, obwohl ich einige Teile für die Federelemente probierte, die ich nicht besonders mag." Nach Baz’ haarsträubendem Abflug rückten die Zeiten in den Hintergrund, wirklich gute Rundenzeiten sind wegen der Mittagshitze ohnehin nur morgens möglich.
Erfreulich für Avintia Ducati: Héctor Barberá war in 2:00,387 min auf den dritten Platz gebraust, nur Danilo Petrucci (Octo Pramac Ducati) und Weltmeister Jorge Lorenzo (Movistar Yamaha) waren schneller.
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"Die Verbesserung mit dem weichen Reifen war unglaublich, ich fuhr 1,7 sec schneller als am Montag", freute sich Barberá. "Nach dem Sturz von Loris mussten wir mit dem harten Reifen weitermachen, deshalb kam ich kaum noch zum Fahren: Das Motorrad war auf die weiche Mischung abgestimmt, wir mussten alles umbauen. In den letzten zwei Stunden fuhr ich noch mal auf die Strecke. Obwohl es schwierig war einen guten Rhythmus zu finden, fühlte ich mich wirklich stark auf dem Bike. Wir befinden uns auf dem richtigen Weg. Ich weiß aber auch, dass Platz 3 nicht meine reale Position ist. In dieser Meisterschaft macht dir keiner Geschenke."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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