Das Moto3-Rennen von Austin/Texas lieferte jede Menge Gesprächsstoff. MotoGP-Vizeweltmeister und Yamaha-Werksfahrer Franco Morbidelli über die Entscheidung der Rennleitung und der Regelhüter.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die furchterregenden Szenen in der dritten Runde des neu gestarteten Moto3-Rennes am vergangenen Sonntag feuerten die Sicherheitsdiskussion vor allem in Bezug auf die kleinste Klasse der Motorrad-WM neu an. Denn nur mit viel Glück kamen alle in den Massencrash verwickelten Fahrer mit dem Schrecken davon, als Deniz Öncü auf der 1,2 km langen Gegengerade des "Circuit of The Americas" das Vorderrad von Jeremy Alcoba erwischte. Der Gresini-Fahrer stürzte, Andrea Migno und Pedro Acosta krachten voll in die am Boden liegende Honda und flogen mitten im Pulk ab.
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Auch für Franco Morbidelli waren es bange Sekunden: "Was für ein Schreck. ‚Mamma mia‘. Ich hatte große Angst um die Jungs, die in den Sturz verwickelt waren. Ich hatte große Angst um Mig", bekräftigte er mit Blick auf seinen VR46-Trainingskumpel Migno. "Sie müssen sich zusammenreißen, es muss etwas getan werden." Der Ausschluss von den nächsten zwei Grand Prix, den Deniz Öncü als Sturzauslöser vom FIM MotoGP Stewards Panel auferlegt bekam, sei "ein Anfang", befand der letztjährige MotoGP-Vizeweltmeister und Moto2-Champion von 2017.
Die Kritik galt nach dem Horror-Unfall aber nicht nur der aggressiven Fahrweise in der kleinsten Kategorie der Motorrad-WM. Die Entscheidung der Rennleitung, die Moto3-Klasse nach dem ersten Abbruch für ein Sprintrennen über nur fünf Runden in die Startaufstellung zu schicken, bezeichnete auch der Yamaha-Werksfahrer als fragwürdig.
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"Vielleicht hatten sie zu großes Vertrauen in diese Jungs. Aber diese Jungs… Ich weiß nicht, ob es mit der Generation zu tun hat oder mit der Kategorie und dem Typ von Motorrad, das sie fahren. Ich weiß es nicht, aber das Ergebnis ist, dass die Rennen sehr, sehr gefährlich sind. Schon über 100 km sind sie sehr gefährlich, wenn man sie aber auf 25 km verkürzt und zum Sprintrennen machst, geht die Gefahr steil nach oben. Es war eine fragwürdige Entscheidung", bekräftigte Morbidelli.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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