Franco Morbidelli hat die Moral bei Petronas SRT wieder angehoben, während Fabio Quartararo trotz WM-Platz 8 viele Erwartungen erfüllt hat. Razlan Razali und Johan Stigefelt blicken auf die Saison zurück.
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"Das Jahr war eine Achterbahnfahrt für unser Team", stellte Razlan Razali von Petronas Yamaha SRT fest. Während zu Beginn der Saison Fabio Quartararo die Konkurrenz in den Schatten stellte, war es am Ende der Saison Franco Morbidelli, der mit einer 2019er Maschine auftrumpfte und sich beim Saisonfinale sogar noch die Vize-Meisterschaft sicherte.
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"Wir haben in unserem ersten Jahr 2019 ein paar Pole-Positions geholt und standen mit unseren Fahrern einige Male auf dem Podest, das war schon über unseren Erwartungen", sagt Razali. "Wir wollten in diesem Jahr den nächsten Schritt machen und den ersten Sieg eines Yamaha-Satellitenteams nach ungefähr 20 Jahren einfahren." Das ist Quartararo gleich beim Auftakt in Jerez geglückt, ganz zur Freude von Razali: "Wir wollten das unbedingt für unsere Fans schaffen, denn sie konnten nicht bei den Rennen dabei sein. Fabio hat dann auch gleich noch das zweite Rennen in Jerez gewonnen und dann hat die Achterbahnfahrt begonnen. Wir haben die Meisterschaft lange angeführt, aber trotzdem war es nicht unser Jahr. Fabio hatte Probleme und Franco wurde immer konstanter." Quartararo wurde mit zwölf Punkten aus den letzten fünf Saisonrennen sogar auf den achten WM-Platz durchgereicht. "Wir haben keinen Druck auf Fabio ausgeübt. Er ist als Fahrer gewachsen und hat eine Menge dazugelernt. Er hat mit Siegen, Podien und Top-Resultaten die Erwartungen erfüllt. Hilfreich war da auch die bessere Ausstattung von Yamaha", erklärte Team-Direktor Johan Stigefelt.
Nach den Rückschlägen war es Morbidelli, der mit seinen Leistungen den Aufschwung einleitete. Razali: "Mit seinen Siegen im MotorLand Aragón und Valencia hat Franco die Moral aller Teammitglieder gehoben. Die Motivation war wieder da, das waren schöne Momente dieser Saison."
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Stigefelt ergänzt: "Wenn ich meine drei besten Momente aufzählen sollte, ist der erste definitiv der Sieg von Fabio nach dem Lockdown. Das war so ein tolles Gefühl und das war die Belohnung für viele Jahre harter Arbeit und Hingabe von jedem Einzelnen im Team. Mein zweites Highlight ist Misano, als Franky in der MotoGP und John McPhee in der Moto3 am gleichen Tag gewannen und ich zweimal auf dem Podium stand - das war ein tolles Gefühl. Der drittbeste Moment war Frankys Kampf in Valencia, als er Jack Miller in der letzten Runde schlug. So etwas bekommt man in der MotoGP nicht mehr jeden Tag zu sehen und es hat gezeigt, wie stark Franky als Fahrer ist."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit Morbidelli gehen die Petronas SRT-Verantwortlichen den Weg weiter. Neu im Team ist MotoGP-Ikone Valentino Rossi, der mit Quartararo den Platz tauscht.
Das ist aber noch Zukunftsmusik, vorher erklärt Stigefelt noch, welche Schlüsse er aus der Saison 2020 gezogen hat: "Nichts ist selbstverständlich. Wir können nicht alles kontrollieren und das haben wir in diesem Jahr mit dem Coronavirus wirklich gesehen; wir wurden alle ausgebremst - das ist meine größte Lektion. Ich denke, jeder in diesem Umfeld muss dankbar sein, dass wir in diesem Jahr tun konnten, was wir tun." Endstand Fahrer-WM nach 14 Rennen:
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