Lena Kemmer: «Meist einzige R7 bei der Veranstaltung»
Der Circuito do Estoril war Neuland für Lena Kemmer, entsprechend schwierig war ihre Aufgabe beim vorletzten Event der Frauen-WM. Sie nahm die positiven Dinge mit: «Am besten wirst du schneller, wenn du Rennen fährst.»
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Während die Rennen Nummer 9 und 10 der Saison 2024 in Estoril auf trockener Strecke stattfanden und Ana Carrasco sowie Sara Sanchez als Siegerin sahen, herrschte bis Samstagmittag Wetterchaos. "Da wir so wenig Trainingszeit im Trockenen hatten, war es schwierig, mich daran zu gewöhnen und heranzutasten", schilderte Lena Kemmer. "Es waren im Training, in der Superpole und im Warm-up schwierige Bedingungen. Im Regen habe ich mich wohlgefühlt, da haben die Zeiten super gepasst, im Trockenen muss ich arbeiten. Es ist extrem wichtig, dort schnell in die Kurven reinzufahren, weil es lange Radien sind und der Kurvenspeed dadurch immens wichtig ist. Da fehlt es bei mir noch, auch wenn ich meine Zeit im zweiten Rennen deutlich verbessern konnte."
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"Als nächstes kommt Jerez, da war ich schon mit der R7 beim Trainieren und die Strecke taugt mir, entsprechend zuversichtlich bin ich für die letzten Rennen. Für Lucy oder mich ist es ein großer Nachteil, dass uns die Trainingszeit fehlt. Das macht es noch mal schwieriger, weil sich alle immer steigern und viel fahren. Vor allem viel Meisterschaft. Am besten wirst du schneller, wenn du Rennen fährst, wenn du jemanden vor dir hast, der dich ziehen kann. Wenn ich trainieren gehe, dann fahre ich meistens allein und bin die einzige R7 bei der ganzen Veranstaltung." Kemmer hatte in Estoril deutlich größeren Rückstand auf die Spitze als während der bisherigen Saison, für die Plätze 16 und 18 gab es keine Punkte. "Da denke ich mir natürlich, dass mehr drin wäre", sagte die 20-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. "Wenigstens sehe ich, wo ich stehe. Wenn ich auf eine Strecke in meiner Nähe zum Trainieren gehe, auf den Pannonia-Ring oder nach Rijeka, da habe ich keine Zeit, zu der ich hinkommen will. Da fahre ich halt und weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist. Ich versuche immer, es besser zu machen."
Während ihr Vater und Mechaniker auf der iberischen Halbinsel blieben und von Estoril nach Jerez weiterreisten, flog Lena nach den Rennen heim nach Österreich. "Ich gehe auf die Meisterschule für KFZ-Technik, am Donnerstag in der Früh fliege ich wieder runter. Der Kurs in der Schule geht noch bis Ende Dezember, die Prüfungen sind bis Ende Februar. Mal schauen, wie wir uns für nächstes Jahr aufstellen." Nach 10 von 12 Rennen hat Kemmer 16 Punkte auf dem Konto, was Gesamtrang 20 bedeutet. Zur 17. fehlen ihr drei Zähler.
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