Paukenschlag: KTM und Toby Price gehen getrennte Wege
Zweimal triumphierte Toby Price mit Red Bull KTM bei der Rallye Dakar und war Cross-Country Rallies World Champion. Nach neun Jahren gehen der Australier und das österreichische Werk getrennte Wege.
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Neun Jahre war Toby Price als Werksfahrer bei KTM unter Vertrag, tatsächlich fuhr der Australier aber schon sechs Jahre davor auf Motorrädern aus Mattighofen. Die unbestritten größten Erfolge waren die Siege bei der Rallye Dakar 2016 und 2019, letzterer mit einem gebrochenen Handgelenk. 2023 wurde er Zweiter, 2015, 2018 und 2020 jeweils Dritter. Die diesjährige Ausgabe beendete er als Fünfter. Der Gewinn der Cross-Country-Weltmeisterschaft im Jahr 2018 ist ein weiteres Highlight seiner Karriere.
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Aber mittlerweile ist Price 36 Jahre alt und bei KTM werden die Weichen für eine Neuaufstellung der Teams gestellt. Denn ob Matthias Walkner zurückkehren wird, steht in den Sternen, außerdem ist der Österreicher noch einmal ein Jahr älter als sein Kumpel und auch Kevin Benavides ist mit 35 Jahren kein Nachwuchsfahrer mehr. Vor wenigen Minuten gab KTM bekannt: Die Dakar 2024 war der letzte Auftritt von Toby Price in den Farben von Red Bull KTM.
"Jeder fragt mich, welche Events ich in diesem Jahr fahren werde, aber eine persönliche Nachricht ist, dass KTM beschlossen hat, meinen Vertrag nicht zu verlängern", teilte Price schon zuvor mit. "Ich habe aber das Gefühl, dass ich immer noch in meiner besten Zeit bin und um Siege kämpfe, vor allem bei der Dakar, also ist es schade, dass ich 2025 nicht die Gelegenheit dazu bekomme. Aber ich bin wirklich dankbar für die Unterstützung, die sie mir in meiner Karriere gegeben haben. Momentan konzentriere ich mich auf die SCORE International Championship 2024 mit dem Team Australia und bin gespannt, was danach kommt."
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Offensichtlich ist, dass die Trennung von Price strategischer Natur ist und nicht aufgrund fehlender Konkurrenzfähigkeit. "Wir schauen uns immer um nach jungen Talenten und gerade in diesem Jahr fielen uns bei der Dakar einige auf, die wirklich schnell und ziemlich gut waren", sagte Teammanager Andreas Hölzl erst Mitte März im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
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Hölzl weiß um die Verdienste des Australiers. "Ich kann mit Sicherheit sagen, dass wir es bedauern, dass Toby geht. Wir möchten ihm dafür danken, die er über so viele Jahre die Schlüsselfigur im Team war. Toby hat immer 110 Prozent gegeben. Er ist ein Teamplayer durch und durch und hat über die Jahre hinweg unglaubliche Leidenschaft und Engagement für die Marke gezeigt. Wir wünschen Toby alles erdenklich Gute für die Zukunft."
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