Barcelona: Rea auf Pole, Drama für Jonas Folger
Mit einer weiteren Pole-Position beim Meeting der Superbike-WM in Barcelona poliert Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) seine Statistik weiter auf. Für Jonas Folger (Yamaha) war die Superpole ein Desaster.
Seit 2019 findet die Superpole als traditionelles Qualifying statt, in dem alle Fahrer 25 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren. In den freien Trainings können sich die Piloten allein um die Rennabstimmung kümmern, die erreichte Position hat keine Auswirkung auf das weitere Rennwochenende.
Jeder Fahrer hat in der Superpole nur einen Qualifyer-Reifen von Alleinausrüster Pirelli zur Verfügung. Wie üblich verwendeten die Piloten zuerst einen normalen Rennreifen oder auch den Pirelli SCX, der speziell für das Superpole-Race über zehn Runden entwickelt wurde.
Weil es in der Nacht zum Samstag regnete, war der Asphalt zu Beginn der Superpole kühl und stellenweise feucht. Entsprechend waren die Rundenzeiten in den ersten Minuten etwas langsamer als im trockenen FP1, wo Toprak Razgatlioglu (Yamaha) in 1:42,140 min die schnellste Zeit vorlegte.
Doch mit jeder Runde wuchs das Vertrauen der Piloten und die Bedingungen wurden immer besser. Nach zehn Minuten führte Ducati-Ass Michael Rinaldi in 1:42,744 min die Zeitenliste an, gefolgt von Loris Baz (Yamaha), Razgatlioglu, Álvaro Bautista (Honda) und Scott Redding (Ducati). WM-Leader Jonathan Rea belegte Rang 9. Später steigerte sich der Italiener geringfügig auf eine 1:42,525 min.
Sieben Minuten vor dem Ende verlangten die ersten Piloten nach dem klebrigen Qualifyer, der auf einer Runde bis zu einer Sekunde bringt. Den Anfang machte Leon Haslam (Honda), der in 1:42,421 min zunächst die Führung übernahm.
Kurzzeitig übernahm Redding die Führung, dann preschte Bautista in 1:41,757 min mit der ersten Zeit unter 1:42 min über die Linie. In der letzten Minuten waren viele Piloten auf Bestzeitkurs. Razgatlioglu unterbot Bautista um 44/100 sec, dann stellte Rea in 1:41,619 min die Messlatte auf. An die Zeit des Kawasaki-Stars kam niemand mehr heran.
Die erste Startreihe: Rea, Razgatlioglu und Bautista.
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Die beste BMW stellte erwartungsgemäß Tom Sykes auf Startplatz 4 in Reihe 2. Neben dem Briten gehen Michael van der Mark (Yamaha) und Rinaldi ins Rennen.
Wieder war Rinaldi schneller als die Ducati-Werkspiloten: Redding nur Siebter, Davies Elfter.
Großes Pech hatte Jonas Folger, der in der Superpole keine gezeitete Runde fuhr und theoretisch nicht einmal für die Rennen qualifiziert wäre. Der Yamaha-Pilot wird nach guten Trainings als Letzter in der Startaufstellung stehen.
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