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Danilo Petrucci (35): Warum die BMW M1000RR besser zu ihm passt
Superbike-Rookie Somkiat Chantra hatte beim Jerez-Test erstmals die Gelegenheit, die Honda CBR1000RR-R zu testen. Er war schneller als Teamkollege Jake Dixon. Was für ihn der größte Unterschied zur MotoGP ist.
Honda-Pilot Somkiat Chantra erlebte 2025 eine enttäuschende Rookie-Saison in der MotoGP-WM. Man hatte das Gefühl, dass er nie richtig angekommen ist in der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft – dazu kamen Verletzungen. Das Jahr beendete er mit 7 Punkten auf Gesamtrang 26.
Bereits Ende September gab HRC bekannt, dass Chantra für die Saison 2026 in die Superbike-WM transferiert wird. Im Werksteam von Honda wird er dort neben Teamkollege Jake Dixon, der aus der Moto2 in die seriennahe Weltmeisterschaft wechselt, eine CBR1000RR-R fahren. Den Platz von Chantra im MotoGP-Team LCR Honda hat Moto2-Weltmeister Diogo Moreira geerbt.
In dieser Woche hatte Chantra am Mittwoch und Donnerstag im südspanischen Jerez erstmals die Gelegenheit, sein neues Arbeitsgerät kennenzulernen. Am ersten Tag landete er mit 1:40,285 min auf Rang 9 in der Zeitenliste. Er war um 0,25 sec langsamer als Teamkollege Dixon. Am zweiten Tag konnte sich Chantra deutlich steigern – er belegte erneut Platz 9, war aber um fast acht Zehntelsekunden schneller. Dixon konnte er dieses Mal rund 0,3 sec abnehmen. Auf Alex Lowes (Bimota), der die schnellste Zeit fuhr, hatte er 1,669 sec Rückstand.
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"Für mich war es ein schöner erster Test mit Honda. Wir haben mit dem Team an vielen Dingen gearbeitet, und ich selbst habe mich darauf konzentriert, das Motorrad und die Reifen besser kennenzulernen. Ich bin viele Runden gefahren und habe versucht, alles zu verstehen", erklärte der Thailänder. "Tag für Tag lief es besser und ich konnte meine Rundenzeiten steigern. Wir konnten zudem einige Dinge testen – wir sind zufrieden."
An den zwei Testtagen ging es für Chantra vor allem darum, sich an das Superbike zu gewöhnen. "Ich muss mit dem Bike noch mehr Runden absolvieren, auch um das Gefühl für die Pirelli-Reifen zu bekommen. Zum Beispiel tat ich mir noch schwer beim Bremsen. Ich brauche noch mehr Erfahrung, um ein gutes Gefühl für den Vorderreifen zu bekommen."
Thema der Woche
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Wie groß ist für Chantra der Unterschied zwischen dem MotoGP-Motorrad und dem Superbike? "Es ist komplett anders. Ich fühle, dass das MotoGP-Bike leichter zu kontrollieren ist", erklärte er. "Wir versuchten aber beim Test beim Superbike hinsichtlich der Leistungsabgabe, der Traktionskontrolle und der Motorbremse ähnliche Einstellungen zu verwenden, wie in der MotoGP. Es lief heute ganz gut, wir benötigen aber noch mehr Zeit, um weiter daran zu arbeiten."
Was meint der Superbike-Rookie, wenn er sagt, dass sich das MotoGP-Bike kontrollierter fährt? "Es besteht eine direktere Verbindung – hinsichtlich der Traktions-, Slide- und Wheelie-Kontrolle. Das Motorrad befindet sich auf einem anderen Level", betonte Chantra. "Wir müssen aber noch mehr Runden absolvieren, um das Setting bezüglich der Elektronik zu verbessern. Wir werden sehen, wie es beim nächsten Test im Januar läuft. Ich genieße es aber, mit der CBR1000RR-R zu fahren. Auch das Team war sehr nett. Jedes Mal, als ich rausgefahren bin, hatte ich Spaß."
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