Chaz Davies beweist Ducati: Entscheidung war falsch
Mit seinem achten Podestplatz in dieser Saison eroberte Chaz Davies den dritten Rang in der Superbike-WM 2020. Zum siebten Mal in Folge kam der Waliser im Rennen vor seinem Ducati-Nachfolger Michael Rinaldi ins Ziel.
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19 Punkte hatte Chaz Davies vor dem Estoril-Wochenende Vorsprung auf seinen härtesten Widersacher im Kampf um den dritten WM Rang, Michael van der Mark aus dem Yamaha-Werksteam. Während der Niederländer seine R1 im ersten Rennen in den Kies pfefferte, stürmte Davies auf den zweiten Platz, 3,039 sec hinter Sieger Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha). Damit erhöhte Davies seinen Vorsprung auf 39 Punkte. Weil es in den beiden Rennen am Sonntag nur noch 37 zu holen gibt, hat Davies den dritten WM-Rang sicher. Seit 2015 schloss er die Weltmeisterschaft mit der Ausnahme von 2019 (6.) immer in den Top-3 ab. Und doch hat ihn Ducati abserviert und befördert für 2021 den neun Jahre jüngeren Italiener Michael Rinaldi ins Werksteam.
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Mit Startplatz 4 zeigte Davies ein für seine Verhältnisse sehr gutes Qualifying, nach einem miserablen Start kam er aber nur als Achter aus der ersten Runde zurück. "Das Motorrad verhält sich einfach nicht konstant am Start", grübelte Chaz. "Wenn du dann noch zu viel darüber nachdenkst, dann wird es noch schlimmer. Ich kam kaum von der Linie weg, es ist lange her, dass ich so weit vorne losfuhr. Der Start war so schlecht, dass ich nicht mal am Geradenende von unserem guten Speed profitieren konnte. Deswegen bekomme ich am Sonntag einen Hyundai, weil meine Qualifyings und Starts so schlecht sind." Der südkoreanische Autohersteller hat für denjenigen Fahrer ein neues Auto ausgelobt, der über die Saison in Summe die meisten Positionen von seinem Startplatz aus gutmacht. "So macht sich mein Einsatz wenigstens bezahlt", schmunzelte der 33-Jährige. "Ich gebe auf der Strecke immer mein Bestes, ob ich für nächstes Jahr einen Job habe oder nicht. Ducati hat sich entschieden, mehr kann ich dazu nicht sagen." Übrigens: Seit seinen drei Podestplätzen in Aragon kam Rinaldi nie wieder vor Davies ins Ziel, die letzten sieben Rennen war er langsamer.
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