Johnny Rea (Kawasaki): «Racing ohne Fans ist nichts»
Dass er am ersten Trainingstag der Superbike-WM 2021 nur Platz 4 erreichte, störte Jonathan Rea nicht sonderlich. Umso mehr freute sich der Kawasaki-Star über die Rückkehr der Fans.
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Rekordweltmeister Jonathan Rea äußerte vor dem Meeting in Misano die Bedenken, dass der im vergangenen Jahr neu aufgebrachte Asphalt in Misano ihm Probleme bereiten könnte. Als der Kawasaki-Star im FP1 dann aber fast eine Sekunde auf die Bestzeit von Toprak Razgatlioglu (Yamaha) verlor und nur auf Platz 8 rangierte, war dennoch eine Überraschung. "Das FP1 war ein Desaster. Wir hatten ein Problem mit der Bremse", erklärte der Nordire gegenüber SPEEDWEEK.com. "Bis vor vier Jahren hatte ich die Hinterradbremse kaum benutzt und wenn, dann vor allem um die Beschleunigungsphase zu kontrollieren. Hier hatte ich gar keine Bremse. Und das ist frustrierend, denn immer wenn wir die Teile zur Revision geben, brauchen sie viele Runden bis sie wieder richtig funktionieren. Bei der Daumenbremse ist es auch schon so gewesen. Die erste Session haben wir deshalb im Grunde vergeudet und haben nur ein paar Sachen ausprobiert."
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Im zweiten Training steigerte sich der Kawasaki-Star dann um 0,9 sec auf eine 1:34,848 min und beendete den ersten Trainingstag auf dem Misano World Circuit auf Platz 4. "Zum FP2 haben meine Mechaniker dann alle Teile vom Ersatzbike auf mein Einsatzmotorrad umgebaut, und sofort fühlte ich mich besser, kam auf schnelle Zeiten und verstand schnell den neuen Pirelli-Hinterreifen. Am Ende habe ich noch den neuen Vorderreifen ausprobiert", schilderte der 34-Jährige. "Ich hatte schon vorher zu meinem Cheftechniker gesagt, dass es nur so aussieht, als würde uns was fehlen. Tatsächlich bin ich mir 100 Prozent sicher, dass sind wir gut dabei sind. Am Nachmittag hatte ich dann auch eine konstante Pace und fühlte mich gut." Ein gutes Gefühl beschlich Rea auch beim Anblick einiger weniger Superbike-Fans an der Rennstrecke. Exakt 5007 Zuschauer wurden von den Behörden für das Rennwochenende an der Adria erlaubt. "Es sind ja nicht viele Fans, aber es ist dennoch schön, endlich wieder Fans auf den Tribünen zu sehen", sagte Rea dankbar. "Endlich können wir auf der Auslaufrunde noch jemanden anderen zuwinken, anstatt nur den Streckenposten. Auch im Paddock sind mehr Menschen als zuletzt – sie finden offensichtlich ihren Weg zu uns. Aber das ist gut. Ich hoffe, dass das der Anfang der Normalität sein wird. Racing ohne die Fans ist nichts."
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