Das Rennwochenende in Assen gilt seit vielen Jahren als Zuschauermagnet, auch 2017 werden wieder viele Fans an die Strecke südlich von Groningen strömen. Sie erleben dabei den 200. Start von Kawasaki-Pilot Jonathan Rea in der Superbike-WM, sofern er beim Sonntag-Rennen an den Start gehen kann. Die Erfolgsbilanz des Nordiren ist außergewöhnlich: In Assen konnte Rea bereits neun Mal triumphieren, stand insgesamt 12 Mal auf dem Podium. Bei 198 Rennen stand er 94 Mal auf dem Podium. Schafft er es in den beiden kommenden Assen-Rennen abermals aufs Podest, kommt er der Podestplatz-Quote von 50 Prozent nahe. Seit er für Kawasaki fährt, stand er 52 Mal (bei 58 Starts) auf dem Podium – beeindruckend. Das entspricht 89,65 Prozent! Nur ein Fahrer in der Geschichte der Superbike-WM weist bei mehr als 200 Rennstarts eine höhere Podestplatz-Rate auf: "King Carl" Fogarty. 109 Podestplätze bei 209 Starts bedeuten 52,15 Prozent. Weitere Fakten und Zahlen zum Assen-Event: 50 – Superbike-Rennen wurden bereits in Assen ausgetragen. Nur auf Phillip Island (53) wurden mehr Läufe gefahren. 26 – Fahrer aus Großbritannien gewannen mehr als die Hälfte der in Assen ausgetragenen Rennen: 26 von 50. 19 – Nicht weniger als 19 verschiedene Piloten konnten bereits in Assen triumphieren. Zwei von ihnen im diesjährigen Feld waren schon Weltmeister: Jonathan Rea und Tom Sykes. Der zweifache Champion Troy Corser gehört überraschenderweise nicht dazu: Trotz seiner 30 Assen-Rennen schaffte er es nur sieben Mal aufs Podest. Für Platz 1 hat es nie gereicht. 12 – Carl Fogarty gewann 12 von 16 Rennen in Assen und hält damit den Rekord. 8 – Carl Fogarty gewann in Assen acht Rennen hintereinander (1993 bis 1996). Jonathan Rea könnte diesen Rekord nächstes Jahr übertreffen: Er gewann die bis dato letzten fünf dort ausgetragenen Rennen. 6 – Kawasaki könnte mit sechs aufeinanderfolgenden Poles den Rekord landen. Momentan liegt man mit Ducati (1992 bis 1996) und fünf Poles gleichauf. 4 – Tom Sykes hält mit vier Poles in Assen den Rekord. Troy Corser (1995, 1999, 2006) und Frankie Chili (1998, 2003, 2004) liegen ex-aequo dahinter. 2 – Sowohl Chris Walker (2006) und Sylvain Guintoli (2012) konnten in Assen ihren ersten Karriere-Sieg einfahren.