Marc Bongers: «Toprak quetscht mehr aus BMW heraus»
Als Niederländer war das Superbike-Meeting in Assen für BMW Motorsport Direktor Marc Bongers speziell. Der triumphale Sieg von Toprak Razgatlioglu war der Höhepunkt, auch sonst zieht der Manager ein positives Fazit.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim dritten Meeting der Superbike-WM 2024 wurde klarer, dass BMW in diesem Jahr mit Toprak Razgatlioglu wirklich um den Titel kämpfen kann. Denn obwohl der Türke und auch nicht BMW noch nie auf der niederländischen Piste gewonnen hatten, triumphierte der 27-Jährige im zweiten Lauf und bezwang dabei Alvaro Bautista (Ducati). Schon im ersten Rennen, Razgatlioglu Zweiter war, hatte er den zweifachen Weltmeister bezwungen.
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Besonders speziell waren die BMW-Ergebnisse in Assen für Motorsport Direktor Marc Bongers. Der Niederländer hatte auf dem TT Circuit seine ersten Kontakte mit dem Rennsport, als Techniker und auch als Fahrer. "Assen war mein Heimrennen und ein Mega-Event für mich persönlich", sagte der 53-Jährige am Sonntagnachmittag. "Die vielen Fans, auch die vielen türkischen Fans, haben eine fantastische Atmosphäre geschaffen. Am Samstag waren wir enttäuscht, dass wir das erste Hauptrennen nicht gewonnen haben, denn wir waren sehr nah dran, aber es hat gezeigt, dass wir die Pace haben, es zu schaffen."
Dazwischen lag jedoch noch das Superpole-Race, in dem alle BMW-Piloten massiven Reifenverschleiß zu beklagen hatten. Lokalmatador Michael van der Mark hielt als Achter die weiß-blaue Fahne hoch, seine Markenkollegen folgten auf den weiteren Positionen.
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"Das Sprintrennen war etwas enttäuschend; alle vier BMWs hatten Reifenprobleme, was zu den Plätzen acht bis elf führte, aber im zweiten Hauptrennen haben wir das wieder wettgemacht", lenkte Bongers die Aufmerksamkeit auf das Assen-Highlight. "Es war ein toller Kampf an der Spitze mit sieben oder acht Motorrädern innerhalb einer Sekunde – und Toprak und Mickey waren mittendrin. Am Ende haben wir mit Toprak einen weiteren Sieg gefeiert und sind jetzt auch in der Spitzengruppe der Meisterschaft. Auch Mickeys sechster Platz war stark, auch wenn er leider zurückversetzt wurde. Wir haben gesehen, dass das Motorrad die Leistung hat, nicht nur bei Toprak, auch wenn er das bisschen mehr herausquetscht. Diese positiven Impulse nehmen wir mit."
Der Aufwärtstrend von BMW zeigt sich jedoch nur beim britischen ROKiT-Team. Scott Redding (Plätze 8 und 10 sowie Sturz) und Garrett Gerloff (Plätze 16, 11 und 12) vom Team Bonovo action konnten nicht annähernd den Speed ihrer Markenkollegen mitgehen.
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