Chris Stange: Wieder viel Risiko, aber wenig Ertrag
Als Nachfolger von Ex-Weltmeister Marc Garcia kam Christian Stange zum Team 2R Kawasaki in die Supersport-300-WM. Doch nach vier Rennen hat der Heidenauer nur einen Punkt auf dem Konto.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit 23 Jahren und seinem Erfahrungsschatz gehört Christian Stange zu den arrivierten Supersport-Piloten, egal ob mit 300 oder 600 ccm. Dennoch bezeichnete sich der Sachse aus Heidenau nach seinem 26. Startplatz sowie zwei Rennstürzen in Assen gegenüber SPEEDWEEK.com als Rookie, zu deutsch Klassenneuling. Tatsächlich tat er sich auch in seiner Geburtsstadt Most am vergangenen Wochenende schwer.
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Mit Startplatz 21 war Stanges Ausgangslage gegenüber dem TT Circuit zumindest etwas besser, von dem aus er im ersten Rennen am Samstagnachmittag auf Rang 15 fuhr und so seine weiße Punkteweste wenigstens leicht befleckte. "In der Superpole habe ich mich einfach verkalkuliert. Da hätte ich allein fahren sollen, anstatt in dem scheiß Windschatten, denn in der Gruppe sind wir nicht auf Zeiten gekommen. Aber da lernt man draus. Im ersten Rennen musste ich in der ersten Kurve weit gehen, weil sich die Fahrer neben mir verbremst hatten und weit gingen. Da war ich nur noch 30. und bin dann vor auf Platz 15 gefahren. Was uns vor allem geärgert hat war, dass ich nicht mit Booth-Amos und Huertas mitfahren konnte."
Daraufhin wurde für den Sonntag am Setting noch etwas geändert, sodass ihm im Warm-up Platz 7 gelang. Im Rennen rutschte Stange dann bereits in der zweiten Runde auf Platz 19 liegend das Hinterrad weg. Nach der dritten Nullnummer im vierten Rennen mit dem ihm anvertrauten überwiegend blau lackierten Bike des italienischen Teams 2R Kawasaki sagte er: "Leider konnte ich im Rennen nicht richtig probieren, ob unsere Änderungen was gebracht haben, weil ich das Bike in der zweiten Runde weggehauen habe. Schon beim Start sind vor mir Fahrer gestürzt, da musste ich wieder ausweichen und habe Plätze verloren."
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Nach seiner Rückkehr ins Teamzelt entschuldigte sich Chris artig beim Team für seinen neuerlichen Fauxpas, merkte aber auch an: "Das war ganz komisch. Das Hinterrad ist nicht schlagartig ausgebrochen, sondern allmählich. Wir müssen schauen, was genau los war. Ob der Reifen noch nicht richtig angefahren war, ich zu viel Gas gegeben habe, oder zu viel Schräglage hatte – ich kann es nicht genau sagen. Das ärgert mich natürlich, auch fürs Team. Wir müssen schauen, dass wir nach vorne kommen."
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Vorwürfe vom Team gab es keine. "Die habe ja gesehen, dass ich gepusht habe", so Stange. Im Warm-up ging es und im Rennen leider nicht. Das ist halt ein schmaler Grat, wenn man von so weit hinten startet."
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