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Nach Vinales-Tod: Dorna zieht für 2022 Konsequenzen
Niemand möchte tödliche Unfälle wie den von Dean Berta-Vinales beim Meeting in Jerez sehen, auch nicht Superbike-Promoter Dorna. Aus dem tragischen Ereignis werden Konsequenzen gezogen.
Supersport-WM 300
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Nach jedem schweren Unfall gibt es Diskussionen, wie man die Sicherheit für die Fahrer verbessern kann. Das ist richtig und führte über die Jahre zu vielen Maßnahmen, die den Motorradsport auf der Rundstrecke sicherer machten. Gleichzeitig muss sich jeder der Tatsache bewusst sein, dass der Rennsport gefährlich bleibt und es immer wieder zu tragischen Ereignissen kommen wird, so wie zuletzt beim Meeting in Jerez, als im ersten Rennen der Supersport-WM 300 Dean Berta-Vinales tödlich verunglückte. Dieses Mal sorgte Michel Fabrizio mit seiner Kritik am System in den Nachwuchsserien für Aufmerksamkeit. Der Italiener prangerte die großen Teilnehmerfelder mit über 40 Piloten an, dass die Veranstalter damit Kasse machen würden und deshalb auch Fahrer akzeptieren, die eigentlich noch zu wenig Erfahrung haben. Vielen sprach der Dritte der Superbike-WM 2009 aus der Seele.
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Unsere Kollegen von GPOne konfrontierten Superbike-Direktor Gregorio Lavilla mit den Vorwürfen. Der Spanier widerspricht. "In der letzten Woche habe ich viele Meinungen und Aussagen gehört, aber die meisten sind falsch und unbegründet. Ich habe davon gehört, dass die Dorna mit dem Leben junger Piloten Geschäfte macht. All dies ist falsch und falsch und entbehrt jeder Grundlage", erzürnte sich der ehemalige Rennfahrer. "Der Dorna würde die Superbike-Kategorie reichen, da mit ihr die meisten Einnahmen erzielt werden. Das möchte ich klarstellen und vor dem Hintergrund könnten wir die Supersport-300 auch abschaffen – aber das fände ich nicht klug. Aber es tut mir leid zu hören, dass wir das Geld der 15-Jährigen brauchen, um die Show am Laufen zu halten. Das ist absolut nicht wahr. Tatsächlich nutzten wir diesen Teil der Einnahmen dafür, um jungen Rennfahrern Chancen zu geben, indem wir neue Plattformen schaffen." Dennoch steht bereits jetzt fest, dass es eine Konsequenz aus den Vorfällen für die kommende Saison geben wird. "Nächste Saison wird es weniger Teilnehmer geben", kündigte der 48-Jährige an. "Wir haben schon eine Diskussion mit der FIM darüber angestoßen und werden das auch in den kommenden Woche mit den Teams besprechen. Weniger Fahrer bedeuten weniger Teams und weniger Menschen, die im Paddock Arbeit haben. Und es werden weniger junge Rennfahrer die Chance bekommen, sich in einem Umfeld wie der Superbike-WM zu entwickeln. Dies ist unvermeidlich und etwas, was wir alle akzeptieren müssen."
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