Toni Bou stellte am vergangenen Wochenende beim 6. TrialGP der laufenden Saison im französischen Cahors erneut klar, dass er der Superstar in dieser Sportart ist. Mit seinem neunten Saisonsieg gewann der Montesa Cota 4RT-Fahrer zum achtzehnten Mal die TrialGP-Weltmeisterschaft. Bou übernahm die Führung in der ersten Runde, nachdem er in den Zonen 1 und 10 7 Strafpunkte kassiert hatte, davon einen für Zeitüberschreitung. Im zweiten Lauf legte der Fahrer des Repsol-Honda-Teams nochmal zu und holte sich schließlich mit einem Vorsprung von 8 Punkten den Sieg. Mit dem Weltmeistertitel 2024 baut der 37-Jährige sein Vermächtnis als der größte Trial-Fahrer aller Zeiten weiter aus. Insgesamt hat der Spanier 35 Titel errungen, davon 17 im X-Trial und 18 in der Outdoor-Disziplin. Er hat 152 Rennsiege und 208 Podiumsplätze in der TrialGP erreicht. "Zuallererst möchte ich dem Team für die unglaubliche Arbeit danken, die es in dieser Saison geleistet hat", freute ich Bou. "Wenn man die Chance hat, den Titel zu gewinnen, gibt es immer mehr Druck und die Möglichkeit, einen Fehler zu machen, wie es im ersten Abschnitt der Fall war. Aber danach konnte ich mein Bestes geben und wir haben einen großartigen Sieg errungen. Mit einem Sieg den Titel zu gewinnen ist natürlich noch besser. Es ist eine der besten Saisons meiner Profikarriere und ich bin sehr glücklich." Bou gilt damit mit weitem Abstand als der erfolgreichste Trial-König aller Zeiten vor Dougie Lampkin (7x Outdoor und 5x Indoor) sowie Jordi Tarrés, der es auf sieben Outdoor-Titelgewinne brachte. Mit 20 Jahren und fünf Monaten war Bou 2007 schon der zweitjüngste World Indoor Trial World Champion der Geschichte und der jüngste, dem dieser Erfolg auf einem Viertakt-Motorrad gelang. Toni Bou bestritt seinen ersten Wettbewerb 1999, als er mit zwölf Jahren die "Catalan Cadet Trials Championship" gewann. 2001 wurde er zum spanischen Junior-Trial-Meister gekürt.