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Notizen vom Sachsenring

Von Guido Quirmbach
Das Siegerauto am Samstag vor den gut besuchten Tribünen

Das Siegerauto am Samstag vor den gut besuchten Tribünen

Hier noch einige Infos vom letzten Wochenende des ADAC GT Masters am Sachsenring.

Fahrerwechsel
Einen kurzfristigen Fahrerwechsel gab es bei MRS-Racing. Nachdem es zu Differenzen zwischen Teamchef Carsten Molitor und Alex Müller gab, trennten sich deren Wege kurzfristig am Freitagabend. Philipp Eng kam schnell nach Sachsen, wirklich gelohnt hat es sich aber nicht. Ott/Eng fielen im ersten Lauf an, beim zweiten Rennen blieb das Auto in der Box.

Gemballa mit Fortschritten, aber unglücklich
Auch beim zweiten McLaren-Team im ADAC GT Masters gab es viele Probleme. Am Freitag gab es einen Motorschaden, ähnliches diagnostizierte man auch nach dem Ausfall in Lauf 1 und meldete sich bereits von der Veranstaltung ab. Doch dann erwies sich das Problem als ein reparabler Getriebeschaden und die Abmeldung wurde zurückgezogen. Pilot Luca Ludwig war bereits fast zu Hause, als ihn der Anruf erreichte und er wieder an den Sachsenring zurückkehrte. Beim Rennen am Sonntag aber trat Ludwig nach Ansicht der Rennleitung beim Start zu früh aufs Pedal, doch dies blieb nicht die einzige Strafe, denn der Boxenstopp war zu kurz. Dennoch sahen Ludwig und Sascha Bert immerhin die Zielflagge, auch keine Selbstverständlichkeit in dieser Saison. Und auch in Sachen Wettbewerbsfähigkeit waren die Fortschritte unverkennbar.

Irritation mit Fahrernamen

Generell war bei der Zeitnahme alles in Ordnung, nur ein Problem liess sich irgendwie bei den Einblendungen am Wochenende nicht beheben. Das BMW-Duo Claudia Hürtgen und Dominik Schwager wurde meist vertauscht dargestellt. Obwohl der Fehler aufgrund der unterschiedlichen Fahrereinstufungen für jeden Insider klar erkennbar sein sollte, liessen sich sowohl Streckensprecher als auch der Autor immer wieder durch den Monitor in die Irre leiten. So haben wir Schwagers zweitbeste Trainingszeit seiner Teamkollegin zugesprochen, obwohl die im abgebrochenen Quali1 hätte fahren sollen. Sorry Dominik!

Neukirchner auf vier Rädern   

Motorrad-As und Lokalmatador Max Neukirchner, der in knapp einen Monat wieder in der Moto2-Klasse seinen Heim-GP am Sachsenring fahren wird, drehte im Rahmenprogramm einige Demo-Runden mit einem elektrisch angetriebenen Teslar Roadstar. Auch bei der Siegerehrung war Max dabei, er überreichte die Pokale für Rang 3.

Abwesend
Zu dem abwesenden am Sachsenring zählten unter anderem Albert von Thurn und Taxis, der beim GT1-WM-Lauf am Slovakiaring, wo er im Quali-Race mit Thomas Enge auf dem zweiten Rang landete. Im Championship-Race wurde Enge allerdings früh Opfer einer Kollision, das Duo musste aufgeben. Grasser Racing, für die Enge noch in Zandvoort am Start war, musste nach der kurzfristigen Absage eines Piloten ebenfalls für den Sachsenring passen.

Gut besucht
Wie immer am Sachsenring gab es einen erfreulichen Zuschauerzuspruch. Rund 25.000 Besucher waren vor Ort, die auch auf einer Grossbildleinwand das Geschehen auf der Rennstrecke ebenso verfolgen konnten wie den deutschen Sieg gegen Portugal bei der EM am Samstagabend.

Doppelsieg bei den Amateuren
Kristian Poulsen gelang das seltene Kunststück, trotz seines Amateurstatus am Sonntag auch gemeinsam mit Christoffer Nygaard Gesamtsieger wurde. Poulsen begann mit dem Rundstreckensport erst 2007, trotz seiner Erfolge in der Vergangenheit (LMP2-Sieger in Le Mans, Privatfahrer-Weltmeister in der WTCC) ist er Amateur, wenn auch auf einem sehr hohen Level. Auch der Schweizer Toni Seiler und Swen Dolenc, beide auch bei beiden Rennen am Sachsenring auf dem Podium, haben bereits Erfolge in anderen Serien feiern können. So gewann Seiler 2005 die GT1-Fahrerwertung in der LMES, Dolenc siegte 2009 in der in Deutschland in diesem Jahr einmalig ausgetragenen Porsche Cup Challenge. Aber auch Seiler und Dolenc begannen erst nach dem 30. Lebensjahr mit dem Automobilsport, weshalb sie den Bronze-Status in der FIA-Einstufung haben.  

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