Mark Wallenwein: «Die ganze Zeit am Limit»

Von Toni Hoffmann
Beim vierten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft und zum ADAC Rallye Masters in Hessen lieferte sich Mark Wallenwein ein hartes Duell mit dem Sieger Hermann Gassner.

Die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg (25. / 26. April) war Schauplatz des vierten Laufes zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk erkämpften sich bei wechselhaften Witterungsverhältnissen im Wallenborn Skoda Fabia S2000 den zweiten Gesamtrang. Eine deutliche Steigerung von Dirk Riebensahm und Peter Schaaf im Peugeot 207 S2000 wurde mit dem sechsten Platz belohnt. Sonntags stand die LOCO-SOFT Rallye Oberberg auf dem Programm, hier sprang Eve Wallenwein für ihren Bruder Mark ein, der sich auf die Seite des Copiloten im Citroen DS3 R1 wagte.

Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk: Toller Dreikampf um den Gesamtsieg

Hochdramatik im Vogelbergkreis: Die ADAC Hessen Rallye wurde von einem tollen Dreikampf bestimmt. 12 Wertungsprüfungen lang fanden die Teilnehmer staubtrockene Streckenverhältnisse vor, zur finalen Etappe setzte Regen ein, der sich zur Powerstage in Platzregen steigerte: «Wir fuhren über die gesamte Distanz am Limit, lagen in Schlagdistanz zu Hermann Gassner Junior, der letztlich verdient gewonnen hat. Wir haben uns im Endspurt verpokert und haben auf Trockenreifen gesetzt. Ruben Zeltner traf es mit seinem Porsche sicherlich noch härter und musste uns kampflos ziehen lassen. Der Defektteufel blieb uns auch diesmal treu – ein Haarriss im Getriebegehäuse sorgte für einen erhöhten Pulsschlag, wir wussten nicht ob der Wagen durchhält. In Anbetracht dessen sind wir mit Platz zwei sehr zufrieden», so Mark Wallenwein beim Zieleinlauf in der Innenstadt von Schlitz. Bereits am Sonntag wurde das Getriebe ausgebaut und heute zur Revision nach Österreich gebracht. Es bleibt nur wenig Zeit, denn am kommenden Wochenende steht der nächste Wertungslauf  auf dem Programm – vielleicht gelingt den Stuttgartern bei der Rallye Sulinger Land (02./03. Mai) den zweiten Saisonsieg zu feiern.

Dirk Riebensahm und Peter Schaaf: Ein großer Schritt nach vorne

Auch Dirk Riebensahm und Peter Schaaf hatten im Ziel allen Grund zur Freude. Sie hielten sich im Peugeot 207 S2000 lange Zeit auf dem fünften Gesamtrang und kamen deutlich näher an die Zeiten der Spitzengruppe heran: «Das Vertrauen zum Fahrzeug wird immer größer. Die Arbeiten an Fahrwerk und Setup haben sich ausgezahlt. Wir konnten zum ersten Mal in dieser Saison eine völlig problemfreie Rallye bestreiten. Darauf wollen wir aufbauen und fiebern unserem nächsten Start am kommenden Wochenende entgegen», zeigte sich Dirk Riebensahm während der Siegerehrung in bester Stimmung. Auch Thomas Wallenwein blickt positiv nach vorne: «Für unser Team bedeutete der Peugeot 207 S2000 völliges Neuland. Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Fahrzeug und dessen Technik - wir sind zuversichtlich weitere Fortschritte damit zu erzielen.»

Eve Wallenwein – Testeinsatz bei der Rallye Oberberg

Nachdem der Wallenborn Skoda aufgrund der Getriebeprobleme für die LOCO-SOFT ADAC Rallye Oberberg nicht zur Verfügung stand, wurde kurzfristig umdisponiert: «Das hatten wir schon lange einmal vor», sprach Mark Wallenwein und stieg neben Schwester Eve in den Citroen DS3 auf den heißen Sitz des Copiloten. „Das war eine tolle Erfahrung für mich. Mark gab mir wichtige Tipps und wir steigerten uns auf den Prüfungen vom ersten zum zweiten Durchgang um bis zu 20 Sekunden. Das stimmt mich optimistisch für die Sachsen Rallye, die am 09./10. Mai in Zwickau startet», strahlte Eve, als sie den Citroen nach sechs anspruchsvollen Strecken abstellte. Als Zaungäste beobachteten ihre Eltern Michaela und Thomas, ihre Stammbeifahrerin Anna Weyand mit Stefan Kopczyk und Kerstin Dewes das Geschehen.

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