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DTM verliert Sponsoren: Red Bull nimmt Auszeit

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström im Audi

Mattias Ekström im Audi

Die Zukunft der DTM steht durch den Ausstieg von Mercedes nach dieser Saison in den Sternen. Das verunsichert auch die Sponsoren. Red Bull zum Beispiel nimmt 2018 eine Auszeit, um die Entwicklung abzuwarten.

Die ungewisse Zukunft der DTM schreckt nun auch Sponsoren ab. Nachdem BMW am Donnerstag die Designs der sechs Autos präsentierte, war schnell klar: Die ganz großen Geldgeber fehlen. Darunter auch Red Bull, die neben Audi seit 2014 auch bei den Münchnern als Sponsor fungierten. Zuerst brandete das Unternehmen den Boliden des Portugiesen Antonio Felix da Costa, später dann das Auto des zweimaligen Meister Marco Wittmann. Der Deutsche wurde 2016 mit Red-Bull-Branding zuletzt Champion.

Eigentlich wollte Red Bull 2018 nach dem BMW-Rückzug nur noch mit einem Auto in der Tourenwagenserie präsent sein, doch der überraschende DTM-Rücktritt von Mattias Ekström hat auch den Konzern in Österreich auf dem falschen Fuß erwischt. Seit 2001 hatte Red Bull den Schweden unterstützt, Ekströms Audi in den Farben des Getränkeriesen hatte mit den größten Wiedererkennungswert in der DTM. Damit ist es jetzt vorbei, Red Bull zieht sich aus der DTM zurück.

«Nach dem DTM-Rücktritt von Mattias Ekström haben wir beschlossen, für 2018 ein Jahr Auszeit zu nehmen und die Entwicklung der DTM von außerhalb zu verfolgen. Ob, wann und falls ja mit welchem Hersteller es eine Rückkehr in diese Meisterschaft gibt, bzw. wann wir diese Entscheidung treffen, steht noch nicht fest», lautet die Stellungnahme von Red Bull Motorsport.

Gerüchten zufolge sollen auch die Pink Panther 2018 verschwinden. BWT (Best Water Technology) war seit 2015 als Mercedes-Sponsor in der DTM unterwegs, mit dem pinken Design fuhren zuletzt Lucas Auer und Edoardo Mortara. Mercedes und Audi haben ihre Designs für 2018 noch nicht vorgestellt.

Nachdem Mercedes den Ausstieg für Ende 2018 verkündet hat, sucht DTM-Chef Gerhard Berger neue Mitstreiter, um die Zukunft der Serie zu sichern. Mit der japanischen Super GT wird die Kooperation vorangetrieben, damit Lexus, Nissan oder Honda ohne großen Aufwand mitfahren können. Offiziell bekannt zur DTM hat sich aber noch kein Hersteller.

Und so gibt es immer wieder Spekulationen über monetäre Verluste der Serie, die mit der unsicheren Zukunft einhergehen. Um den Jahreswechsel herum war es der Fernsehvertrag, für den die DTM wahlweise selbst bezahlte, gar nichts bekam oder wie in der Vergangenheit drei Millionen Euro. Berger dementierte die Gerüchte, betonte, die Zahlen seien allesamt falsch. Konkrete Zahlen nannte er selbst freilich nicht.

Auch wegen den Rahmenserien gab es finanzielle Spekulationen, der Porsche Carrera Cup schloss sich Anfang Dezember dem GT Masters an, Audi stampfte zudem den TT Cup nach drei Jahren ein. Immerhin soll der von Abt in Eigenregie organisierte Audi Sport Abt TT Cup – so der neue Name – den Verlust abfedern. Offiziell hat die DTM das Rahmenprogramm noch nicht verkündet, fest steht aber, dass die Formel 3 (sieben Mal), die Formel 4 (zwei Mal) und auch die Tourenwagen Classics (zwei Mal) mit der DTM unterwegs sein werden.

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