Mega-Titelkampf: Rast rast zur Historie, Paffett vorn

Von Andreas Reiners
Rene Rast feiert den fünften Sieg in Serie

Rene Rast feiert den fünften Sieg in Serie

Was für ein Saisonfinale! Rene Rast schreibt mit seinem fünften Sieg in Serie DTM-Geschichte und verkürzt den Rückstand. Gary Paffett übernimmt vor dem letzten Rennen die Führung.

Die DTM bekommt einen Mega-Showdown! Und weiterhin mittendrin: Titelverteidiger Rene Rast. Der Audi-Pilot gewann am Samstag beim 19. Saisonrennen in Hockenheim den fünften Lauf in Folge. Der 31-Jährige schrieb damit Geschichte, denn so einen Lauf hatte vor ihm in der DTM noch niemand, er ist der erste Fahrer mit fünf Siegen in Serie.

Gleichzeitig kann Rast auch weiter von der Titelverteidigung träumen. Er hat nach dem historischen Erfolg nun 224 Punkte auf dem Konto, den Rückstand auf das führende Mercedes-Duo konnte er erneut verkürzen.

Paffett neuer Spitzenreiter

Neuer Spitzenreiter ist Gary Paffett, der Mercedes-Pilot landete hinter Rasts Markenkollegen Robin Frijns und BMW-Pilot Timo Glock auf dem vierten Platz.

Der Brite hat nun 239 Punkte auf dem Konto. Der bisherige Tabellenführer Paul di Resta landete nur auf Platz acht. Der Schotte, Teamkollege von Paffett, hat vor dem finalen Rennen 233 Punkte. Maximal möglich sind am Sonntag mit Qualifying und Rennen 28 Punkte.

Hinter dem Spitzenquartett nahm das Audi-Trio Loic Duval, Mike Rockenfeller und Nico Müller erfolgreich di Resta wichtige Punkte ab. Die Top Ten komplettierten Bruno Spengler und Edoardo Mortara.

Schlechter Start für Rast

Rast kam beim Start nicht gut weg, verlor seinen dritten Platz an Farfus. Paffett übernahm wie erwartet sehr schnell die Führung von Auer und setzte sich ab. Di Resta zog an Frijns vorbei und verbesserte sich auf Rang fünf.

Nach einem kurzen Moment des Wartens schlug Rast zu: In Runde vier schnappte er sich Farfus, eine Runde später ging er auch an Auer vorbei. Kurze Zeit später gab es Aufregung um di Resta: Der Schotte kollidierte in der Spitzkehre mit Frijns und verlor zwei Plätze. Einen bekam er von Frijns zurück, der di Resta als „Strafe“ wieder überholen lassen musste.

Bitter für Polesetter Auer: Wegen eines defekten Gaspedals musste der Österreicher früh aufgeben. An der Spitze hatte Paffett rund zwei Sekunden Vorsprung auf Rast, dahinter lagen Glock, Farfus und di Resta.

Klar war: Die Entscheidung für den Sieg fiel an der Box. Rast kam in Runde 14 rein, sein Stopp dauert 6,9 Sekunden. Kurz darauf reagierte Mercedes, holte Paffett rein. Nach vielen Patzern in den vergangenen Wochen wickelte Mercedes den Briten in sieben Sekunden ab.

Doch Rast war dran, hatte den Rückstand auf ein Minimum verkürzt. In Runde 16 zog er an dem Briten vorbei, beide lieferten sich einen sehenswerten Zweikampf. Erinnerungen wurden wach an den Saisonauftakt, als sich Paffett mit Glock einen epischen Zweikampf lieferte. Glock war auch diesmal involviert, er setzte sich gegen di Resta zur Wehr, der in Runde 17 zunächst vorbeiging und sich auf Rang drei verbesserte.

Rast beim Restart hellwach

An der Spitze blieb es eng. Denn Paffett wusste: Landet er vor Rast, ist zumindest schon mal der Titel für Mercedes sicher. Und Rast und Paffett lieferten sich einen echten Klassiker, ein rundenlanges Hin und Her, einen ähnlich epischen Zweikampf wie Glock und Paffett beim Auftakt. In Runde 26 dann aber ein Zwischenfall: Farfus verlor auf der Strecke seine Fahrertür, weshalb das Safety Car herausrückte.

Den Restart entschied Rast ganz klar für sich, setzte sich sofort ab. Dahinter geriet Paffett unter Druck und musste fünf Minuten vor dem Ende Glock noch passieren lassen, kurz vor Schluss auch nur Rasts Markenkollegen Frijns, der später sogar noch Glock überholte. In der Verfolgergruppe hatte di Resta arge Probleme, fiel noch auf Platz acht zurück.

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