Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

In Zukunft nur noch GT: Farfus verlässt die DTM

Von Andreas Reiners
Augusto Farfus

Augusto Farfus

Augusto Farfus schlägt ab der kommenden Saison ein neues Kapitel seiner Karriere auf und legt den Fokus vollständig auf den GT-Sport. Heißt: Das Kapitel DTM ist beendet.

Ein alter DTM-Hase verlässt die Tourenwagenserie und orientiert sich um: Augusto Farfus wird sich in Zukunft vollständig auf den GT-Sport konzentrieren.

Der Brasilianer bleibt BMW treu und wird in der WEC sowie bei zahlreichen GT-Highlights rund um den Globus an den Start gehen. Dazu gehören die 24 Stunden auf dem Nürburgring und der FIA GT World Cup in Macau.

Farfus hat in seiner DTM-Karriere 104 Rennen absolviert. Er feierte vier Siege, stand sechs Mal auf der Poleposition und 13 Mal auf dem Podium. 2013, in seiner erfolgreichsten Saison, belegte er den zweiten Platz in der Fahrerwertung hinter Meister Mike Rockenfeller. Zuletzt blieb er aber regelmäßig hinter den Erwartungen zurück, wurde in den Jahren 2014 bis 2018 nur 13., 12. sowie dreimal 16.

«Augusto Farfus war einer der ersten Fahrer, die wir 2011 für unser DTM-Comeback im folgenden Jahr an Bord hatten – und er hat sich in den sieben Saisons, die er in der Serie absolviert hat, zu einer festen Größe in der DTM entwickelt», sagt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. «Unvergessen bleibt die Saison 2013, in der er lange um den Titel kämpfte und am Ende Zweiter wurde. Natürlich respektieren wir Augustos Entscheidung, nicht mehr in der DTM an den Start gehen zu wollen. Aber er bleibt der BMW Familie erhalten: Gemeinsam haben wir beschlossen, ihn zusätzlich zur ‚Super Season’ der WEC im nächsten Jahr noch intensiver in unser GT-Programm einzubinden. Denn Augusto zählt weltweit zu den absoluten Top-Fahrern im GT-Sport. Wir möchten unsere gemeinsame Erfolgsgeschichte, die 2007 begann, auch 2019 und darüber hinaus fortsetzen.»

«Ich habe mir die Entscheidung, der DTM den Rücken zu kehren, natürlich nicht leicht gemacht», meint Farfus. «Es ist die wohl beste Tourenwagenserie der Welt, und ich habe mich in der DTM-Familie und bei den BMW Teams immer sehr wohl gefühlt. Ich konnte dort eine Menge lernen, meinen Speed zeigen und sogar um den Titel kämpfen. Es war eine großartige Zeit. Wer mich kennt, der weiß jedoch auch, wie sehr ich auch den GT-Sport liebe. Ich habe gespürt, dass ich nun ein neues Kapitel aufschlagen sollte. Ich bin BMW sehr dankbar, dass sie meine Entscheidung akzeptiert haben und mir die Chance geben, weiter auf allerhöchstem Niveau in BMW Rennwagen unterwegs zu sein. Ich freue mich riesig auf 2019.»


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