Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rasts seltsamer Norisring-Fluch: Helfen die Bayern?

Von Andreas Reiners
René Rast gilt als Reifenflüsterer, als Tausendsassa, als Allrounder, der 32-Jährige führt in der DTM die Gesamtwertung auch schon wieder an. Nur mit dem Norisring klappt es noch nicht so.

Es gibt sie, die «Angststrecken». So wie es im Fußball «Angstgegner» gibt. Also Gegner, gegen die es so gar nicht läuft, gegen die es traditionell nicht klappen will. Ähnlich ist es auch bei Rennfahrern.

Die haben Strecken, auf denen es immer läuft, wo es perfekt funktioniert. Und eben Kurse, wo gar nichts geht. Wo es wie verhext ist.

Bei René Rast ist das der Norisring. Ja, der Mann, der seit 2017 in der DTM fährt, als Rookie den Titel holte, 2018 Vizemeister wurde, Rekorde einfährt und auch 2019 nach drei Rennwochenenden schon wieder führt, bekommt es auf dem Stadtkurs seltsamerweise nicht so zusammen wie sonst.

Der Audi-Pilot hat auf dem Norisring eine für ihn äußerst ungewöhnliche Bilanz: Rast kam in Nürnberg bei vier Starts in der DTM noch nie in die Punkte. Ein zwölfter Platz 2017 ist neben einem Ausfall und den Rängen 14 und 16 sein bisher bestes Ergebnis auf dem Stadtkurs.

Das ist dem 32-Jährigen seit seinem Einstieg in die Tourenwagenserie so noch nicht passiert: Er konnte sonst auf jeder Strecke mindestens einmal punkten.

«Höchste Zeit, das zu ändern», sagt der Audi-Pilot. «Vielleicht ist ja das Design meines Autos ein gutes Omen.»

Rast hat vor dem vierten Wochenende am Norisring 93 Punkte auf dem Konto und führt vor BMW-Pilot Philipp Eng (83), seinem Teamkollegen Nico Müller (76) und Marco Wittmann (BMW/68).

Rast startet am Norisring und auch 14 Tage später in Assen mit einem Audi RS 5 DTM in den Farben des FC Bayern München. Mit dem Logo des Fußball-Rekordmeisters auf dem Dach wirbt der DTM-Star für den Audi Cup, der am 30. und 31. Juli in der Allianz Arena in München ausgetragen wird.


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