«Ich denke längerfristig»
Lehrling und Champion: Schumacher mit Paffett
Nach seiner Berufung ins HWA-Team und die neue Mercedes C-Klasse ist der Druck für Ralf Schumacher nicht geringer geworden – aber anders. Die breite Masse wird nicht mehr auf ihn einschlagen, wenn er «nur» Elfter wird, dafür werden die echten Fans und Medien sehr genau den Vergleich zwischen ihm und einem Paul Di Resta unter die Lupe nehmen.
«Diesem Vergleich muss man sich grundsätzlich immer stellen», winkt der 33-Jährige ab. «Mein Ziel muss es sein, möglichst schnell möglichst dicht an meine erfahreneren Teamkollegen heranzukommen. Dass ich diesbezüglich unter Beobachtung stehe, ist mir klar. Aber ich setze ja ohnehin an mich selber die Erwartung, dass ich halbwegs klarkomme. Und ich stelle mich der Kritik, wenn’s nicht so läuft. Aber ich hoffe natürlich, dass es halbwegs funktioniert.»
Die Tatsache, dass sich Schumacher dessen bewusst ist und dennoch den harten Weg geht, beweist, dass es ihm mit der DTM ernst ist. Heisst es auch, dass er eine langfristige Zukunft in der DTM anstrebt? Schumacher differenziert: «Das Umfeld DTM inklusive Mercedes-Benz und den Teams Mücke, Persson oder HWA macht mir sehr viel Spass. Von daher denke ich schon längerfristig.»