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Den Tränen nah: Rast nach Audi-Aus emotional
Nach dem angekündigten Audi-Ausstieg aus der DTM stellte sich Meister René Rast den Fragen der Fans. Dem 33-Jährigen war es anzumerken, wie sehr ihn der Rückzug seines Arbeitgebers trifft.
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René Rast reagierte als Erster. Man konnte den Schock auf Instagram förmlich herauslesen. "Was für ein trauriger Tag. Ich finde keine Worte, um meine Gefühle zu beschreiben", schrieb er kurz nachdem Audi den DTM-Ausstieg verkündet hatte.
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Schluss. Aus. Vorbei. Ab 2021 zwar erst, doch die DTM blickt im Moment einer schwierigen Zukunft entgegen.Für Rast ist es besonders hart. Der 33-Jährige hatte der Serie seit seinem Einstieg 2017 als Spätzünder seinen Stempel aufgedrückt, war in seinem ersten Jahr als "Rookie" Meister geworden, 2019 dann erneut. 2018 schloss er als Vize ab. Die DTM war immer seine Serie. Früher im Rahmenprogramm, in den vergangenen Jahren als Durchstarter. Und jetzt der Rückzug seines Arbeitgebers, mit dem er auf dem Höhepunkt seiner Karriere selbst erst einmal ausgebremst wird. Audi setzt den Fokus in Zukunft nur auf die Formel E und den Kundensport.
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"Das ist für einen Rennfahrer das Worst-Case-Szenario", sagte Rast auf dem Streaming-Portal Twitch. Er stellte klar: "Ich werde weiter Motorsport machen, ich werde nicht aufhören. In welcher Form auch immer, das wird sich zeigen."
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Er weiß selbst am besten, wie hart und ungerecht es im Motorsport zugehen kann, schließlich war er lange das verkannte Talent, scheiterte mehrfach einem Einstieg in die DTM, weil er bei Tests nicht auf den Punkt seine Leistung abrufen konnte.
Angesichts seiner Dominanz in seinen drei Jahren DTM eigentlich unglaublich. Der Vorteil: Man geht mit Rückschlägen anders um. "Ich bin nicht der Typ, der den Kopf in den Sand steckt und sagt: ‚Der Untergang naht.‘ Ich hatte schon immer die Einstellung, dass man aus so einer Krise gestärkt zurückkommt. Dass man persönlich daran wächst oder dass sich andere Türen öffnen", sagte Rast, der 2016 an seinem Geburtstag erfuhr, dass Audi das LMP1-Programm einstellt.
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"Man ist schon ein bisschen abgehärtet. Trotzdem ist es immer wieder ein harter Schlag, wenn man diese Nachrichten hört. Nicht nur für mich, für alle, die Mechaniker, Teams. Da hängt ein riesiger Rattenschwanz dran, und die Leute sind alle mit Herzblut dabei", so Rast, dem man vor allem zu Beginn des Streams ansah, wie sehr ihn die Nachricht getroffen hat, er musste immer wieder mit den Tränen kämpfen. Völlig überraschend kommt der Ausstieg angesichts der wirtschaftlichen Folgen durch die Coronakrise, die in Gänze noch gar nicht abzusehen sind, nicht. "Es wurde schon oft diskutiert und gemunkelt, es gab Gerüchte. Es war abzusehen, dass so etwas passieren kann. Wenn es aber offiziell ist, ist es noch ein Stück härter", sagte Rast: "Ich hätte mir gerne noch mehr Meistertitel gegönnt." 2020 bekommt er möglicherweise noch eine Chance, je nachdem, ob und wie die Saison über die Bühne gebracht werden kann.
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