Formel 1: Verstappen raubte Norris die Freude

Di Resta: «Wir hatten das schnellste Auto!»

Von Marcus Lacroix
Verdienter Lohn für Di Resta: Schmatz von Freundin Laura

Verdienter Lohn für Di Resta: Schmatz von Freundin Laura

DTM-Champion Paul Di Resta über sein triumphales Finalwochenende in Shanghai.

Mit jeder Trainingssession in Shanghai wuchs bei Paul Di Resta der Glaube an den möglichen DTM-Titelgewinn. Und noch mehr, als der Schotte seine C-Klasse am Samstag auf Pole gestellt hatte, während Hauptrivale Bruno Spengler nach dem Crash in Q1 in die neunte Startreihe verbannt war. «Wir hatten das ganze Wochenende über das schnellste Auto», betont der neue DTM-Champion im Gespräch mit der Fachzeitschrift SPEEDWEEK. «Auf Pole zu stehen, ohne bis dahin auch nur den geringsten Fehler begangen zu haben, gab viel Vertrauen. Ich wusste: Wenn wir auf Nummer Sicher gehen, kann es klappen.»

Di Resta und sein Renningenieur Axel Randolph wählten daraufhin eine eher defensive Rennstrategie: «Wir wussten, Garys Strategie ist die schnellere. Aber um den Sieg ging es für uns ja nicht. Wichtiger war, vorne klassiert zu sein, falls das Safety Car herauskommt. Also mussten wir früh stoppen.» Daher liess sich der 24-jährige HWA-Pilot auch nicht aus der Ruhe bringen, als er nach dem Problem beim ersten Pflichtstopp (weil das rechte Hinterrad nicht runterging, dauerte dieser rund zwei Sekunden länger als normal) hinter Paffett zurückfiel und Timo Scheider immer näher rückte. Denn Spengler erwies sich am Sonntag als nicht schnell genug, zumal alle nach den Crashs von Freitag und Samstag die Hosen voll hatten und entsprechend zaghaft zu Werke gingen, was es dem Kanadier umso schwerer machte, nach vorne zu kommen.

Der Abbruch in Runde 50 (Kollision zwischen Rockenfeller und Stoddart) machte Di Restas Titelgewinn zur Tatsache. «Als die Rote Flagge kam, mir Axel über Funk sagte, dass wir es geschafft haben, und ich spürte, wie euphorisch er war, da war die Freude natürlich gross – auch für meine Jungs. Genau wie ich haben sie in den letzten drei Jahren alles gegeben. Jetzt diesen Erfolg zusammen zu feiern, ist fantastisch. Obwohl ich mich schwer tue, das alles in Worte zu fassen.»

Noch ist nicht entschieden, ob Di Resta im kommenden Jahr ein Formel-1-Renncockpit bei Force India ergattern oder versuchen wird, mit Mercedes seinen DTM-Titel zu verteidigen.

Das ausführliche Interview mit Paul Di Resta lesen Sie in der nächsten Ausgabe von SPEEDWEEK. Ab Dienstag am Kiosk.

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