Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Die letzte halbe Sekunde

Von Marcus Lacroix
Er genoss die Fahrt im BMW M3 DTM: Alex Zanardi

Er genoss die Fahrt im BMW M3 DTM: Alex Zanardi

Warum Alex Zanardis DTM-Test auf dem Nürburgring keinen Rundenzeiten-Vergleich mit den BMW-Stammpiloten zuliess.

Der seit seinem fürchterlichen IndyCar-Crash 2001 auf dem Lausitzring doppelt beinamputierte Alessandro Zanardi verhehlt nicht, dass ihm die Fahrt im BMW M3 DTM letzten Donnerstag auf dem Nürburgring einen Riesenspass gemacht hat: «Der Test war ein Geschenk von BMW, das ich sehr zu schätzen weiss. Das DTM-Auto reagiert perfekt, ist aber nicht einfach zu fahren. Vom Handling her ist es dem Indycar gar nicht unähnlich. Käme ich in die Lage, mit dem DTM-Auto am absoluten Limit zu fahren, würde es mir sicher mehr liegen als der WTCC-BMW. Aber im Moment bin ich noch ganz weit weg. Ich würde mir zutrauen, bis auf eine halbe Sekunde an die Topleute heranzukommen. Aber diese letzte halbe Sekunde ist es eben, die in einer so ausgeglichenen Meisterschaft wie der DTM den Unterschied macht und die am härtesten ist.»

Rundenzeiten-Vergleiche verboten sich übrigens von selber. Der von Zanardi gefahrene M3 war das allererste 2011 aufgebaute Testträger, rund 150 Kilogramm zu schwer, mit ineffizienter Aerodynamik und insgesamt sehr weit vom Stand der aktuellen Einsatzautos entfernt. Zudem schreibt das DTM-Reglement vor, dass der Bolide bei einer Demo- oder Taxifahrt über einen «Diffusor-Block» verfügen muss, der massig Abtrieb an der Hinterachse kostet. Lässt ein Hersteller den weg, verliert er einen der kontingentierten Testtage.

Warum ein DTM-Renneinsatz von Alex Zanardi fast ausgeschlossen, dies aber für den Italiener selber ziemlich zweitrangig ist, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von SPEEDWEEK. Erhältlich im Zeitschriftenhandel.

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