Es blieb beim Versuch
Das fiel auf: Massedämpfer im Mercedes
Viel Aufregung löste eine Beobachtung der Konkurrenz von Audi beim ITR-Test in Dijon aus: An den neuen Mercedes war an beiden Seiten des vorderen zentralen Lufteinlasses eine Vorrichtung zu erkennen, die auf einen Massedämpfer hindeutete. Grob gesagt, ein Gewicht, das, über eine Feder mit der Radaufhängung verbunden, die Nickbewegungen des Fahrzeugs gemäss dem Prinzip des Massenträgheitsgesetzes reduziert und damit die klassische Feder-Dämpfer-Anordnung unterstützt.
Erstmals aufgefallen war die Komponente im Rahmen der DMSB-Abnahmeuntersuchung am 8. April.
Die Aufregung im Audi-Lager war deswegen gross, weil es sich bei einem Massedämpfer um ein bewegliches Fahrwerksteil handelt, das per se verboten ist. Aus diesem Grund bat Ingolstadt den Verband um Klärung. Und noch während des zweiten ITR-Tests in Hockenheim, präzise gesagt, am Mittwoch, den 29. April, untersagte der DMSB Mercedes die Nutzung des Teils.
Was keine Überraschung darstellte, hatte doch Audi vor zwei Jahren etwas Ähnliches zur Genehmigung vorgelegt – um ebenfalls zu scheitern.