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Joey Hand: Die anderen haben mich fertig gemacht
Der BMW-Pilot im Steckbrief über Country-Musik, erste Erfahrungen im Motorsport und über Stärken und Schwächen.
DTM
Im Artikel erwähnt

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Joey Hand, wo fühlen Sie sich zu Hause?
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Ich liebe mein Haus, in dem ich mit meiner Familie in Sacramento wohne. Das ist eindeutig mein Zuhause. Was macht Sie glücklich? Ich bin glücklich, wenn ich Dinge genieße. Privat heißt das, meine Familie glücklich zu sehen. Im Rennsport heißt es, Rennen zu gewinnen.
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Was fasziniert Sie am Motorsport?
Mich reizen am meisten die Zweikämpfe auf der Strecke. Gewinnen ist natürlich toll, aber mir geht es eher um den Weg dahin. Ich liebe einfach das Racing.
Gab es einen Moment, an dem Ihnen klar war, dass Sie professioneller Rennfahrer werden wollen? Als Kind stand ich immer auf den Zuschauerrängen, als mein Vater in Nord-Kalifornien Rennen gefahren ist. Ich war noch zu jung, um ins Fahrerlager zu dürfen, und hatte daher keine andere Wahl, als mir die Rennen aus der Ferne anzusehen. Schon damals, also im Alter von sechs oder acht Jahren, war mir klar, dass ich selbst Rennen fahren möchte.
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Welche Erinnerungen haben Sie an Ihr erstes Rennen? Das weiß ich noch sehr genau. Es war ein Kartrennen in Dixon, Kalifornien und die anderen haben mich fertig gemacht. Es hat ab und zu geregnet, und ich bin in die Wiese gerutscht. Ich bin Drittletzter in meiner Klasse geworden. Aber danach ging es bergauf. Was war Ihr schönster Moment im Motorsport? Der Moment, der meine Karriere am meisten geprägt hat und an den ich mich daher auch am liebsten erinnere, ist mein Sieg bei den 24 Stunden von Daytona 2011. Ich musste mich nach einer Strafe spät im Rennen wieder nach vorn kämpfen und habe doch noch gewonnen.
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Hatten Sie jemals Zweifel, ob Rennfahrer der richtige Beruf für Sie ist? Das eigentliche Rennfahren betreffend hatte ich nie Zweifel. Ohne den Motorsport könnte ich nicht leben. Ich werde sicher auch nach meiner aktiven Karriere weiter im Rennsport tätig sein. Es gibt aber schon Momente, in denen man zweifelt, ob man alles richtig macht. Was bedeutet BMW für Ihre Karriere? Ich habe meine halbe Motorsport-Karriere bei BMW verbracht. Ich bin immer sehr loyal gewesen, habe fast meine ganze Kart-Laufbahn bei einem Team verbracht, bin schon 18 Jahre mit meiner Frau zusammen und war auch BMW immer treu. Genauso loyal ist BMW aber auch zu mir. Nicht jedes Jahr lief gut – und trotzdem hat mir BMW immer den Rücken gestärkt.
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Welches Auto fahren Sie privat? Einen BMW M5. Was haben Sie für Hobbys? Ich spiele gerne mit meinem Vater und meinen Brüdern Golf oder gehe mit meinem ältesten Sohn fischen. Auf diese beiden Dinge freue ich mich immer am meisten, wenn ich nach Hause komme.
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Ihre Lieblingsmusik? Früher Metallica. Heutzutage höre ich aber auch viel Country-Musik. Aktuell mag ich die Zac Brown Band sehr. Ihre Lieblingsstrecke? Road America.
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Ihr Lieblingsessen? Hamburger. Ihr Lieblingsort? Abgesehen von meinem Zuhause – Hawaii. Meine Frau und ich lieben den Strand, die Sonne und das klare Wasser. Wir gehen nicht in die Berge, wir würden immer den Strand wählen.
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Hatten Sie in Ihrem Leben schon einmal richtig Angst? Ich hatte 2002 bei einem Test in einem Formelauto in einem Oval einen heftigen Unfall. Ich fuhr mit hoher Geschwindigkeit in die Mauer und merkte sofort, dass mein Rücken und meine Beine schwer verletzt waren. Damals hatte ich große Angst, dass ich nie mehr fahren könnte. Wer ist Ihr größter Fan? Meine Frau und meine Eltern.
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Was ist Ihre größte Stärke? Beharrlichkeit. Heute habe ich ein gutes Leben, aber in meiner Jugend hatten meine Eltern nicht allzu viel Geld, um mir das Kartfahren zu finanzieren. Trotzdem habe ich durchgehalten. Ich bin ein Überlebenskünstler. Und Ihre größte Schwäche? Ich trage mein Herz auf der Zunge und sage immer frei heraus, was ich denke. Das ist manchmal gut, kann aber auch oft eine Schwäche sein.
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Was wissen die Leute noch nicht über Sie? Mein erstes Jahr in der Formel Mazda habe ich völlig allein mit meinem Vater und einem Freund bestritten. Mein Rennauto stand bei uns zu Hause in der Garage und meine Mutter musste ihr Auto deswegen in der Einfahrt parken. Ich dachte, was im Kartsport geklappt hat, klappt auch hier. Und ich habe in diesem Jahr sogar ein Rennen gewonnen.
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