Timo Glock und der Taktik-Griff ins Klo

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Ein Rennen zum Vergessen: Nach einer Kollision, einer Durchfahrtsstrafe und einer verpatzten Taktik wurde Glock auf dem Nürburgring nur 18.

Timo Glock brachte seine Gefühlslage sehr schnell auf den Punkt. «Ziemlich schlecht» fand der 31-Jährige sein Rennen auf dem Nürburgring. Ein Rennen, in dem so ziemlich alles schief lief, was schief laufen konnte. «Ich habe anfangs nach einem guten Start ziemlich lange hinter Bruno und Martin gelegen. Und dann kam Juncadella, der mich umgedreht hat», so Glock. Ab da sei sein Rennen vorbei gewesen. Es war gerade einmal die 13. Runde, als der BMW-Pilot am Ende des Feldes lag.

Doch das war noch lange nicht alles. «Zum krönenden Abschluss haben wir die Slicks gefühlte 30 Runden zu früh draufgemacht. Aus irgendwelchen Gründen. Da haben unsere Taktik-Jungs ins Klo gegriffen. Das funktionierte gar nicht», sagte Glock. Er habe Regenreifen holen wollen, doch sein MTEK-Team stand auf einmal mit Slicks in der Boxengasse. Das bittere Ergebnis: «Da war ich sechs Sekunden pro Runde langsamer.»

Da störte es auch fast gar nicht mehr, dass der frühere Formel-1-Pilot auch noch eine Durchfahrtsstrafe erhielt. Auch wenn er die nicht nachvollziehen konnte. Glock hatte sich in der Schikane verbremst und war geradeaus gefahren. Dadurch habe er sich angeblich einen Vorteil verschafft. «Ich war sowieso fünf Sekunden zu langsam. Wie ich mir dort einen Vorteil verschafft haben soll, weiß ich nicht», so Glock.

Glock bekam zunächst eine Laptime Penalty aufgebrummt und sollte eine Runde um eine Sekunde verlangsamen. Doch da das offenbar nicht klappte, erhielt Glock die Durchfahrtsstrafe. «Ich war auf jener Runde zwei Sekunden als im Umlauf zuvor. Aber es war anscheinend nicht die richtige Referenzzeit. Doch das war dann eh egal», sagte Glock, der schließlich 18. wurde.

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