Aus beim Heimrennen
Seidlitz: Sitzt er in Zandvoort wieder im Audi?
Das Kolles-Team wird am Norisring nur mit zwei 2007er-Audi A4 DTM am Start stehen. Das Einsatzauto von [*Person Johannes Seidlitz*] wurde – so zumindest die offiziellen Aussagen des Teams – nach dem heftigen Trainingsunfall auf dem EuroSpeedway Lausitz nicht rechtzeitig fertig. «Die Schäden haben sich als gravierender herausgestellt, als wir erwartet hatten. Im Moment gehe ich aber davon aus, dass wir in Zandvoort wieder mit drei Autos fahren», sagt Kolles-Technikchef Boris Bermes.
Andererseits: Die beiden schweren Unfälle des 18-Jährigen in Dijon und der Lausitz dürften insgesamt 300000 Euro verschlungen haben – und damit mutmasslich einen grossen Teil des vom Franken mitgebrachten Budgets.
«Das Budget ist gesichert», betont hingegen Seidlitz. «Ich gehe davon aus, dass ich in Zandvoort wieder fahre. Und Gerüchte, wonach ich ab Oschersleben sowieso nicht mehr dabei sei, würde ich mal als Spekulation bezeichnen. Ich habe von Dr. Kolles hierzu noch keine Aussage gehört.» Bermes gibt allerdings zu bedenken, dass «der Druck auf ihn ziemlich gross ist. Er hat innerhalb von wenigen Wochen zwei Unfälle gehabt, die andere in zehn Jahren nicht haben.»
Sicher ist unterdessen, dass Christian Bakkerud in Oschersleben (1./2. August) fehlen wird, weil er dem Einsatz im Audi R10 TDI beim 1000-Kilometer-Rennen in Portimao den Vorzug gibt. Bermes: «Unser Ziel bleibt es aber, bei allen Rennen mit drei Autos anzutreten.»