Formel 1: Norris nennt sich einen Dummkopf

Mattias Ekström: «…dann gäbe es die Gewichte nicht»

Von Andreas Reiners
Was bringen die Performance-Gewichte überhaupt? Laut Mattias Ekström wenig bis gar nichts. Trotz teilweise großer Unterschiede.

In dieser Saison sollen die sogenannten Performance-Gewichte für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Ausgehend vom Basisgewicht in Höhe von 1.120 Kilogramm werden je nach Ergebnis des vorherigen Rennens die Autos be- oder entladen.

Bei Audi blieb nach dem fünften Saisonrennen in Moskau alles beim Alten, BMW musste zuladen. Die Mercedes-Boliden können ausladen. Dadurch ergibt sich ein Unterschied zwischen dem schwersten Auto von DTM-Spitzenreiter Marco Wittmann (BMW/1127,5 Kg) und den leichtesten von Vitaly Petrov und Daniel Juncadella (Mercedes/1110 Kg) von immerhin 17,5 Kilogramm.

Im Laufe der aktuellen Saison bekam man zwangsläufig den Eindruck, dass die Gewichte nicht wirklich einen großen Unterschied machen. In einzelnen Fällen vielleicht schon. Doch angeblich sollten fünf Kilogramm einen Unterschied von 0,2 Sekunden pro Runde ausmachen, hieß es vor der Saison.

Viel ist davon noch nicht zu sehen. «Vielleicht hatte Mercedes am Norisring einen kleinen Vorteil», glaubt Audi-Pilot Mattias Ekström. Zumeist seien die Unterschiede aber so gering, dass man sie kaum spüre.

Dass Wittmann in Spielberg aufgrund seines schwereren Autos Probleme bekommen könnte, glaubt Ekström deshalb nicht. «Ich werde mich überraschen lassen. Aber ich denke nicht, dass wir einen großen Vorteil oder andere einen großen Nachteil haben», so der Schwede.

Der zweimalige DTM-Champion hat allerdings auch deine deutliche Meinung zu den Performance-Gewichten, die ihre Daseinsberechtigung noch nicht wirklich nachweisen konnten. «Ich kann dabei den Hintergedanken verstehen. Aber ginge es nach mir, gäbe es das Zusatzgewicht nicht.»

Die Performance-Gewichte für Spielberg im Überblick

BMW:

Marco Wittmann: 1127,5 kg
Bruno Spengler: 1125 kg
Augusto Farfus: 1125 kg
Joey Hand: 1122,5 kg
Maxime Martin: 1122,5 kg
Timo Glock: 1122,5 kg
Martin Tomczyk: 1122,5 kg
Antonio Felix da Costa: 1.120 kg

Audi:

Mattias Ekström: 1.120 kg
Adrien Tambay: 1.120 kg
Jamie Green: 1.120 kg
Miguel Molina: 1.120 kg
Edoardo Mortara: 1.120 kg
Nico Müller: 1.120 kg
Mike Rockenfeller: 1.120 kg
Timo Scheider: 1.120 kg

Mercedes:

Christian Vietoris: 1115 kg
Pascal Wehrlein: 1115 kg
Paul Di Resta: 1112,5 kg
Gary Paffett: 1112,5 kg
Robert Wickens: 1112,5 kg
Daniel Juncadella: 1110 kg
Vitaly Petrov: 1110 kg

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Wie Regeln die MotoGP dumm aussehen lassen

Von Michael Scott
Die Reifendruck-Regel sorgt oft für Chaos in der MotoGP, wie Rookie Pedro Acosta in Mandalika am eigenen Leib erfahren musste. Die Verlierer dieser Regel? Die Fahrer, die Fans und der Sport.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 22.10., 17:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 22.10., 17:20, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis der USA
  • Di. 22.10., 17:50, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 22.10., 18:40, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Di. 22.10., 19:00, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Di. 22.10., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 22.10., 19:30, Motorvision TV
    Motorradsport: FIM Superenduro World Championship
  • Di. 22.10., 20:00, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Di. 22.10., 22:15, ServusTV
    Hubert und Staller
  • Di. 22.10., 22:40, arte
    Amerika 2024 - Die Unversöhnlichen
» zum TV-Programm
6.66 27091103 C2210054514 | 10