Mercedes: Wer sitzt 2015 im achten DTM-Auto?

Von Andreas Reiners
Mercedes will 2015 zu acht Autos zurückkehren

Mercedes will 2015 zu acht Autos zurückkehren

Mercedes muss 2015 mit acht Autos antreten. Das stellten DTM-Chef Hans Werner Aufrecht und die Konkurrenz klar. Und wer sitzt im Cockpit?

Die Konkurrenz forderte es schon länger, DTM-Chef Hans Werner Aufrecht bestätigte es jüngst (Zum Bericht), und Mercedes will es versuchen: Die Stuttgarter werden in der kommenden Saison wohl mit acht Autos antreten. 2013 hatte Mercedes den Kader überraschend von acht auf sechs Autos reduziert, um 2014 zumindest wieder auf sieben Boliden aufzustocken.

Sehr zum Ärger der Konkurrenz von BMW und Audi, die mit acht Boliden antreten. Im Juni gab es nun die Vereinbarung, dass auch Mercedes zu acht Autos zurückkehrt. «Das Ziel ist es, mit acht Autos anzutreten», sagte dann auch Mercedes‘ DTM-Manager Wolfgang Schattling. «Sieben Autos sind immer noch eines zu wenig. Und redlich bemüht reicht nicht», unterstrich BMM-Motorsportdirektor Jens Marquardt nochmals die Erwartungen der anderen beiden Hersteller.

Sollte es mit acht Boliden klappen, bleibt aber vor allem die Frage, wer 2015 für Mercedes fährt beziehungsweise und zudem das dann offene Cockpit übernimmt. Die meisten Planstellen dürften klar sein. «Wir sind glücklich mit unseren Fahrern. Sie sind schnell, wann immer sie die Möglichkeit dazu haben», sagte Schattling. Soll heißen: Wann immer es das bislang zumeist nicht konkurrenzfähige AMG C-Coupé zuließ.

Das war vor allem bei schwierigen Bedingungen der Fall wie beim Regenchaos in Oschersleben oder zuletzt auf dem Lausitzring. In Oschersleben gewann Christian Vietoris, in der Lausitz Pascal Wehrlein. Zudem fuhren dort Vietoris, Daniel Juncadella und Robert Wickens auf die Plätze zwei, vier und fünf.

Nahezu jeder Pilot konnte mindestens ein Highlight setzen. 2014 aber eben nur unter besagten Bedingungen oder auf Strecken, die dem Mercedes besonders entgegen kamen wie der Norisring, wo Wickens gewinnen konnte. Nur Rookie Vitaly Petrov, der vor der Saison das siebte Mercedes-Auto übernahm, hat als einziger DTM-Pilot noch gar keinen Punkt auf dem Konto. Der Russe sorgt aber dafür, dass jenes Auto finanziert wird.

Noch ist aber alles offen. Auch die Frage, ob es neben HWA und Mücke ein drittes Team geben wird. «Wir werten unsere Möglichkeiten und Optionen aus. Wir haben noch keine Fahrer-Entscheidungen getroffen. Wir werden uns nach der Saison zusammensetzen», kündigte Schattling an. Denn zudem bleibt die Frage, was mit Wehrlein und Juncadella passiert.

Der 19-Jährige Wehrlein wurde einen Tag nach seinem Sieg auf dem Lausitzring zum Ersatzfahrer des F1-Teams von Mercedes befördert. Juncadella durfte zuletzt in Monza für Force India im freien Training ran. Auch er träumt wie Wehrlein von der Formel 1. Zuletzt kursierten Gerüchte, er könne Sergio Perez auch aufgrund von Sponsoren-Millionen aus dem Cockpit verdrängen. Daneben hat ja auch Paul di Resta, der langsam auch immer besser in Schwung kommt, die Formel 1 noch nicht aus den Augen verloren.

Allerdings gibt es da auch noch Roberto Merhi. Der Spanier, der in der Renault World Series fährt und in Monza für Caterham auch im freien Training Formel-1-Luft schnuppern durfte, ist offiziell immerhin noch als Testfahrer im erweiterten DTM-Kader.

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