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Zandvoort: Als Jamie Green Nico Rosberg schlug

Von Otto Zuber
Jamie Green

Jamie Green

Bei der Frage nach ihrer liebsten DTM-Rennstrecke geben die meisten Audi-Piloten dieselbe Antwort: Zandvoort. Der Kurs in den Dünen an der Nordseeküste ist am ​Wochenende Schauplatz der nächsten DTM-Rennen.

«Zandvoort ist eine coole Strecke mit einem tollen, natürlichen Verlauf», sagt Audi-Pilot Jamie Green, der mit drei Saisonsiegen und 81 Punkten als Tabellenführer nach Holland reist. «Der Kurs hat Charakter und die schnellen Kurven sind für jeden Rennfahrer eine echte Herausforderung.»

Der Pilot des Audi Sport Team Rosberg feierte in Zandvoort einen der größten Erfolge seiner Karriere: 2004 sicherte sich Green auf dem Dünenkurs mit einem überlegenen Sieg vorzeitig den Titel in der Formel-3-Euroserie. Einer seiner härtesten Rivalen damals: Nico Rosberg. Heute startet Green in der DTM für das Team von Nicos Vater Keke Rosberg.

In der Tourenwagenserie ist Jamie Green bei zehn Starts in Zandvoort noch kein Podium gelungen. Sein bestes Ergebnis bisher: Platz vier. «Höchste Zeit, das zu ändern», meint der DTM-Spitzenreiter. Im vergangenen Jahr hätte es schon klappen können: Green lag auf Platz zwei, ehe ein Safety-Car die Strategie durchkreuzte. «In diesem Jahr habe ich ein perfektes Auto. Auch die Gewichtssituation ist günstiger für uns als am Norisring.»

Elf Punkte hinter Green auf dem zweiten Tabellenplatz liegt Mattias Ekström. Der Schwede aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline feierte 2002 in Zandvoort den ersten seiner bisher 20 DTM-Siege. Er ist dort mit vier Erfolgen Rekordsieger. «Ich war in Zandvoort bisher immer gut unterwegs», sagt Ekström. «Der Kurs bietet eine tolle Kombination aus schnellen und langsamen Kurven. Der Belag hat viel Grip, die Reifen bauen deshalb im Rennen stark ab. Wenn man ein Auto hat, das über die Distanz gut funktioniert, ist das ein großer Vorteil. Mit unserem Audi RS 5 DTM sind wir gut aufgestellt.»

Für Audi war Zandvoort bisher fast immer ein gutes Pflaster. Seit dem werksseitigen Comeback in der DTM im Jahr 2004 holte die Marke mit den Vier Ringen siebenmal den besten Startplatz und genauso häufig den Sieg – zuletzt mit Mattias Ekström (2014), Edoardo Mortara (2012) und Mike Rockenfeller (2011).

«Audi ist in Zandvoort traditionell stark und die Strecke bei unseren Fahrern sehr beliebt», sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport. «Nach dem Stadtrennen in Nürnberg freuen wir uns wieder auf eine ‚normale‘ Rennstrecke, die zudem eine der anspruchsvollsten im DTM-Kalender ist. Wir wollen wieder ein geschlosseneres Bild abgeben als am Norisring. Das Ziel sind zwei Siege. Aber mit Mercedes ist immer zu rechnen. Die waren in Hockenheim und am Norisring stark und hatten nur in der Lausitz einen Durchhänger. Und die BMW dürfen noch immer deutlich leichter fahren als unsere RS 5 DTM. Mal sehen, wie sehr sich das auswirkt.»

Auch in Zandvoort absolviert die DTM wieder zwei Rennen. Am Samstag, 11. Juli, haben Urlauber die Möglichkeit, einen Tag am Strand mit einem Besuch bei der DTM zu verbinden: Der Start des Samstag-Rennens ist für 18.03 Uhr angesetzt. Das zweite Rennen am Sonntag, 12. Juli, beginnt um 14.13 Uhr.  Die ARD überträgt im Ersten am Samstag ab ca. 17.55 Uhr und am Sonntag ab ca. 13.55 Uhr live aus Zandvoort.

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