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GASGAS: Enduromodelle 2023 schon vorgestellt

Von Rolf Lüthi
Die nationalen Enduromeisterschaften 2022 haben noch kaum begonnen, da stellt GASGAS schon die Enduromodelle des 2023er Jahrgangs vor. Allerdings ohne technische Neuerungen.

Die vier Enduromodelle von GASGAS des 2023er Jahrgangs sind technisch identisch mit dem 2022er Jahrgang und ab sofort lieferbar. Einziger Unterschied ist das geänderte Design mit mehr roter Farbe. Ob es wirklich ein Nachteil ist, dass an der Technik nichts geändert wurde, ist gar nicht so sicher.

Nach Husqvarna ist GASGAS die zweite Schwestermarke von KTM. Es werden also, stellen wir sachlich-emotionslos fest, die KTM-Zweitakter mit 250 und 300 ccm und die KTM-Viertakter mit 250 und 350 ccm auch als GASGAS angeboten.

Die Unterschiede: Die GASGAS haben das Chassis von Husqvarna mit Umlenkhebel auf das hintere Zentralfederbein, jedoch das konventionelle Alu-Rahmenheck der KTM-Modelle anstelle des selbsttragenden Kunststoffhecks, wie es an den Husqvarnas verbaut wird.

Wie bei Husqvarna stammen Bremsen und hydraulische Kupplungsbetätigung von Braktec (KTM: Brembo). Alle vier Motorräder sind mit Elektrostartern ausgerüstet, die ihre Energie aus Lithiumionen-Akkus beziehen. Praxisgerecht sind die Tanks durchscheinend. Die Zweitakter sind bei allen drei Marken mit einer Getrenntschmierung ausgerüstet.

Die 48er Gabel mit konventionellen Spiralfedern und getrennter, einstellbarer Dämpfung (Druckstufe links, Zugstufe rechts) ist bei allen drei Marken identisch, einzig GASGAS verzichtet jedoch auf gefräste Gabelbrücken und begnügt sich mit Schmiedeteilen. Das Federbein wiederum ist bei GASGAS und Husqvarna identisch.

Wer eine Enduro mit Umlenkung aufs Zentralfederbein will, hat aus dem Hause KTM die Wahl zwischen Husqvarna und GASGAS. Weiter kann man sich dann entscheiden für ein leichtes, selbsttragendes Rahmenheck oder eine konventionelle Konstruktion, die nach einem Überschlag einfacher zu reparieren ist.

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