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Erster Test des Genesis GMR-001 für die FIA WEC 2026

Von Oliver Müller
Der Genesis GMR-001 in Le Castellet

Der Genesis GMR-001 in Le Castellet

Zur Saison 2026 will die Hyundai-Tochter Genesis in die Hypercar-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) einsteigen. Dazu wird derzeit das entsprechende Fahrzeug entwickelt. Nun wurde fünf Tage lang in Le Castellet getestet.

In der Saison 2026 wird es in der Hypercar-Klasse der FIA WEC noch voller. Denn dann steigt auch Genesis in die WM ein. Bei Genesis handelt es sich um eine Marke des koreanischen Hyundai-Konzerns. Genesis entwickelt aktuell zusammen mit Oreca das entsprechende Auto, das auf den Namen GMR-001 hört. Bereits Mitte August fand der Shakedown des Fahrzeuges statt. Auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet wurde nun die erste richtige Testfahrt unternommen. Der Schwerpunkt dieses Tests lag auf der Kalibrierung der wichtigsten mechanischen und elektrischen Systeme des GMR-001. Insgesamt wurden mehr als 500 Runden abgespult.

«Wir hatten ein Programm, das wir konsequent umsetzen konnten. Das ist für das gesamte Team sehr vielversprechend», so FX Demaison (Technischer Direktor von Genesis Magma Racing). «Momentan konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Software, insbesondere auf den Antriebsstrang. Es ist ein Hybridauto mit vielen Funktionen, die wir optimal steuern müssen.»

Obwohl die Systeme des Autos während des gesamten Tests das Hauptziel blieben, konnte das Team auch mit der Arbeit an der Balance beginnen und das Verhalten nach jeder Anpassung bewerten. «Wir sind bereits an einem Punkt angelangt, an dem wir über die Performance des Autos sprechen, was ich ehrlich gesagt nicht erwartet hatte», meinte Justin Taylor (Chefingenieur von Genesis Magma Racing). «Die Fahrer geben uns das nötige Feedback zu allen Systemen und arbeiten nebenbei bereits daran, den GMR-001 schneller zu machen.»

Bei den angesprochenen Fahrern handelt es sich um André Lotterer und Pipo Derani. «Der GMR-001 ist offensichtlich gut gebaut - das Feedback ist sehr natürlich, instinktiv und es macht Spaß, ihn zu fahren. Aber wir arbeiten noch an allem», erklärte Lotterer - und Derani fügte hinzu: «Wenn man in ein neues Auto steigt, ist man immer mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert. Man hat hohe Erwartungen, aber mit dem GMR-001 haben wir eine gute Ausgangsbasis.»

Die Test- und Entwicklungsarbeiten mit dem GMR-001 werden in den kommenden Monaten fortgesetzt. Die nächsten großen Ziele sind die Zuverlässigkeit des Fahrzeugs über die Renndistanz sicherzustellen, die Leistung zu maximieren und die Betriebsstruktur von Genesis Magma Racing auf der Rennstrecke zu bestätigen. Angetrieben wird das Fahrzeug von einem V8-Twin-Turbo mit 3.2 Litern Hubraum.

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