Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mark Webber und die Sehnsucht nach Texas

Von Oliver Runschke
Mark Webber freut sich auf Austin

Mark Webber freut sich auf Austin

Porsche-Star Mark Webber kann es kaum erwarten, dass es in der Sportwagen-WM FIA WEC weitergeht. Nach Texas zum nächsten Rennen fliegt Webber aber nicht nur deshalb eine Woche früher.

Mark Webber kennt den «Circuit of the Americas», vierte Station der Sportwagen-WM FIA WEC am 20. September, aus der Formel 1 bestens. Im September sieht Webber die Strecke beim «Lone Star Le Mans» Event aber aus einer ganz anderen Perspektive. Der vierte WM-Lauf startet um 17:00 Ortszeit (Mitternacht in Europa) und führt in die Dunkelheit. «Vom Tageslicht in die Dunkelheit zu fahren macht Langstreckenrennen aus und wird ziemlich spektakulär, wir freuen uns schon alle darauf», so der Porsche-Werksfahrer.

Nicht nur das Rennen in die Abenddämmerung wird ein Highlight für Webber, sondern auch die Strecke in Texas: «Der Circuit of the Americas hat einen sehr schwierigen ersten Sektor mit vielen Lastwechseln und Höhenunterschieden. Dann kommt eine lange Gerade, die gut für unseren Porsche 919 Hybrid sein dürfte und eine sehr technische Passage zum Schluss. Ich bin schon sehr gespannt, wie es ist dort in der Nacht zu fahren. Die Strecke ist fanatisch und das Rennen wird sicherlich über die sechs Stunden sehr hart, denn es wird doch auch sehr warm sein. Ich freue mich sehr darauf.»

Ein Highlight ist für Webber auch das Geschehen abseits der Rennstrecke in Texas. «Die Leute sind fantastisch, die Stimmung ist gut und auch die Restaurants sind Klasse. Das zieht einen jeden Abend wieder in die Stadt. Ich fliege extra eine Woche vor dem Rennen schon nach Texas.»

Webber hofft darauf, dass in Austin wieder der Topspeed-Joker des Porsche sticht, über den Topspeed sahen die 919 Hybrid schon bei den ersten drei WM-Läufen gut aus. «Der erste Sektor in Austin ist eine Herausforderung und erinnert mich sehr an Suzuka. Im Mittelsektor gibt es dann eine lange Gerade, auf der wir sehr schnell sein werden. Ich denke, dass wir dort bis 320 km/h erreichen dürften. Die letzte Kurve wird nochmals spannend, denn die Kurve ist blind und gerade in der Nacht wird man dort sehr viele Fahrer sehen, die einen Fehler machen.»

Der Lauf in Austin markiert den Start in die zweite Saisonhälfte der WEC mit fünf Sechs-Stunden-Rennen zwischen Ende September und Ende November. Von der langen Sommerpause profitiert Porsche in der ersten Saison in der LMP1-Klasse. «Wir haben sehr viel aus den ersten drei Rennen der Saison gelernt, das hilft uns in der zweiten Saisonhälfte. Wir werden in Austin einige neue Teile am Auto haben und müssen dort ein gutes Rennen haben. Denn die Strecken in der zweiten Saisonhälfte sind High-Downforce-Strecken und auf diesen Strecken wird es nicht einfach für uns werden. Wir wollen in der zweiten Saisonhälfte einige gute Ergebnisse erzielen und umsetzen, was wir zu Saisonbeginn gelernt haben.»

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