Porsche gibt Makowiecki/Christensen Chance im 919

Von Oliver Runschke
Zwei Fahrer aus dem GT-Kader von Porsche erhalten eine Chance im 919 Hybrid und dürfen in der kommenden Woche in Frankreich testen.

Porsche lässt zwei Fahrer aus dem GT-Werksfahrerkader den 919 Hybrid LMP1-Prototypen testen. Bei einem Test in der kommenden Woche in Magny-Cours in Frankreich sitzen Frédéric Makowiecki und Michael Christensen erstmals im Cockpit des 919. Makowiecki und Christensen waren am Donnerstag in Weissach, um sich einen Sitz für den 919 anfertigen zu lassen.

Porsche hatte bei den 919-Projekt stets beteuert, dass auch die GT-Piloten eine Testchance im LMP1 bekommen. Ob sich angesichts des Tests mit dem Franzosen und dem Dänen einer der sechs Stammpiloten sorgen um seinen Arbeitsplatz machen muss, ist nicht bekannt. Allerdings muss Porsche auch Vorsorgen: Bisher haben die Schwaben keinen offiziellen Testfahrer und durch den LMP1-Einstieg von Nissan im kommenden Jahr kommt auch Bewegung in den Fahrermarkt. Bei einem Fall wie bei Audi in Le Mans, als Loic Duval nach seinem Trainingsunfall nicht fahren konnte, hätte Porsche ein Problem gehabt. «In so einem Fall wären wir blank gewesen, denn unser Zeitplan hätte es im Vorfeld nicht erlaubt, auch noch mit einem Testfahrer zu arbeiten», sagte Porsche-LMP1-Teamchef Andreas Seidl gegenüber SPEEDWEEK.com in Le Mans.

Makowiecki, der seit diesem Jahr Porsche-Werksfahrer ist und auch für Honda in der japanischen Super-GT-Meisterschaft startet, hat begrenzte LMP1-Erfahrung. Der Franzose, der als einer der schnellsten GT-Piloten gilt, testete seinerzeit den Peugeot 908, doch dann zog sich Peugeot Anfang 2012 zurück. Dass mangelnde LMP-Erfahrung kein Hindernis ist, beweisst der glänzende LMP1-Einstand von Marc Lieb in diesem Jahr.
Christensen fuhr in der GP3-Serie, bevor er als Porsche-Junior in die Nachwuchsförderung von Porsche aufgenommen wurde und in diesem Jahr seine erste Saison als Werksfahrer in der United SportsCar Championship in den USA bestreitet.

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