Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Formelsport
  4. /
  5. Formel 1
  6. /
  7. News
Werbung
BMW-Motorenpapst Paul Rosche verstorben
​Mit 82 Jahren ist der Münchner Paul Rosche verstorben. «Nocken-Paule» stand als Vater legendärer Rennmotoren von BMW hinter dem ersten WM-Titel eines Piloten mit Turbo-Motor, 1983 mit Nelson Piquet und Brabham.
Formel 1
Werbung
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Paul Rosche ist tot. Der legendäre Rennmotorenbauer von BMW ist im Alter von 82 Jahren gestern, 15. November, in seiner Heimatstadt München verstorben. Die Automobilwelt verliert einen legendären Motorenbauer, der mit seinem bayerischen Schalk die bisweilen viel zu ernste Rennwelt erfreute.
Werbung
Werbung
Mir fällt eine seiner Geschichten ein, es war die Anfangszeit der Zusammenarbeit zwischen BMW mit dem Vierzylinder-Turbomotor und dem Brabham-Rennstall. Rosche erzählte: "Wir schickten also einen Versuchsmotor nach England, um den Briten die Möglichkeit zu geben, das Chassis auf das Triebwerk anzupassen. Wir waren davon überzeugt, dass die Engländer den Motor öffnen würden, also nahmen wir die Kolben raus und betteten Weissbierflaschen in die Zylinder. Mit einer kleinen Grussbotschaft – Prosit aus Bayern oder so. Als der Motor später wieder in München eintraf, waren wir baff: Die Flaschen waren noch immer in den Zylindern, ungeöffnet, so wie auch der Motor nicht geöffnet worden war." Am 1. November 1957 trat Rosche nach seinem Abschluss am Polytechnikum eine Stelle bei BMW an, auf Wunsch seiner Mutter, wie er später erklärt hat. In der Forschungs- und Entwicklungsabteilung arbeitete er unter Alexander von Falkenhausen. Die Abteilung, undenkbar heute, bestand aus eben mal sechs Fachkräften, und die kümmerten sich um die ganze Palette des Motorenbaus – Motorblock, Kolben, Zusatzaggrate, Nockenwellen, Ventilfedern. Von Falkenhausen erkannte und förderte das offensichtliche Talent Rosche. Dessen Nockenwellenberechnungen brachten ihm den Spitznamen "Nocken-Paule" ein. Später gab Rosche freimütig zu, dass er zunächst von Nockenwellen keinen blassen Schimmer hatte.
Werbung
Werbung
Nach der Arbeit an verschiedenen Serienmotoren wurde Rosche die Rennmotorenabteilung ans Herz gelegt. BMW experimentierte zunächst mit einem eigenen Formel-2-Renner, zog sich zwischendurch wegen des tödlichen Unfalls von Gerhard Mitter 1970 aus dem Sport zurück, errang zahllose Tourenwagenerfolge, dann begann die Ära einer überaus erfolgreichen Kooperation mit March – March-BMW-Renner waren in der Formel 2 Mitte der 70er Jahre so gut wie unschlagbar.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Mit Jochen Neerpasch versuchte Paul Rosche, dem BMW-Vorstand einen Formel-1-Einstieg schmackhaft zu machen. Der Vorstand zierte sich. Als Neerpasch das komplette Projekt zum französischen Hersteller Talbot mitnehmen wollte, änderten die Münchner ihre Meinung, vor allem wachgerüttelt durch Neerpaschs Nachfolger Dieter Stappert.
Längst arbeitete Rosche an einem Turbo-Motor auf Basis eines Serien-Reihenvierzylinderblocks. Der Beginn mit Brabham war so harzig, dass der damalige Teamchef Bernie Ecclestone kurz davor war, die deutschen Motoren fallen zu lassen und weiter mit Cosworth-Power zu fahren. Gerettet wurde die Ehe durch den Überraschungs-Sieg des Brasilianers Nelson Piquet in Kanada 1982. Ein Jahr später war Piquet der erste Turbo-Weltmeister der Formel 1. Die Vierzylinder-Motoren von Paul Rosche leisteten im Quali-Trimm mehr als 1400 PS, nach wenigen Runden waren diese Sternschnuppen des Rennmotorenbaus verglüht.
Werbung
Werbung
Ende 1986 zog sich BMW werksseitig aus der Formel 1 zurück, die Vierzylinder-Turbos wurden eine Weile als Megatron bei Kundenrennställen weiterverwendet. Rosche wandte sich anderen Aufgaben zu: Motoren für die unfassbar erfolgreichen M3-Tourenwagen, Konstruktion eines 6,1-Liter-V12-Motors für den McLaren-Strassensportwagen – konstruiert von seinem alten Wegbegleiter Gordon Murray, dem früheren Chefkonstrukteur von Brabham. Paul Rosches Saugmotor BMW M70 V12 gewann 1995 und 1999 in Le Mans, 1995 mit dem McLaren-Sportwagen, 1999 mit dem Sportprototypen BMW V12 LMR. Rosche stellte auch die Weichen für das neue Formel-1-Abenteuer von BMW, in Form einer Kooperation mit Williams ab der Saison 2000. Mit 65 Jahren ging Rosche 1999 in den wohlverdienten Ruhestand.
Werbung
Werbung
Folgen Sie uns auch auf Facebook! Dort finden Sie News aus der Automobil-Welt von SPEEDWEEK.COM.
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • Formel 1
WM-StandVoller Stand
  1. Fahrer
  2. Konstrukteure
202520242023
Pos
Fahrer
Team
Punkte
1
Lando Norris
McLaren Formula 1 Team
423
2
Max Verstappen
Oracle Red Bull Racing
421
3
Oscar Piastri
McLaren Formula 1 Team
410
4
George Russell
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
319
5
Charles Leclerc
Scuderia Ferrari HP
242
6
Lewis Hamilton
Scuderia Ferrari HP
156
7
Kimi Antonelli
Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
150
8
Alexander Albon
Atlassian Williams Racing
73
9
Carlos Sainz Jr.
Atlassian Williams Racing
64
10
Fernando Alonso
Aston Martin Aramco Formula One Team
56
Mehr laden
EventsAlle Formel 1 Events
  • Vergangen
    Qatar Grand Prix
    Losail International Circuit, Qatar
    28. - 30.11.2025
    Zum Event
  • Vergangen
    Abu Dhabi Grand Prix
    Yas Marina Circuit, UAE
    05. - 07.12.2025
    Zum Event
  • Australian Grand Prix
    Melbourne Grand Prix Circuit, Australia
    06. - 08.03.2026
    Zum Event
  • Chinese Grand Prix
    Shanghai International Circuit, China
    13. - 15.03.2026
    Zum Event
  • Japanese Grand Prix
    Suzuka International Racing Course, Japan
    27. - 29.03.2026
    Zum Event
  1. Vergangen
    Qatar Grand Prix
    Losail International Circuit, Qatar
    28. - 30.11.2025
    Zum Event
  2. Vergangen
    Abu Dhabi Grand Prix
    Yas Marina Circuit, UAE
    05. - 07.12.2025
    Zum Event
  3. Australian Grand Prix
    Melbourne Grand Prix Circuit, Australia
    06. - 08.03.2026
    Zum Event
  4. Chinese Grand Prix
    Shanghai International Circuit, China
    13. - 15.03.2026
    Zum Event
  5. Japanese Grand Prix
    Suzuka International Racing Course, Japan
    27. - 29.03.2026
    Zum Event
Formelsport NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien