Formel 1: Proteste abgewiesen – Russell 1.

Alain Prost glaubt nicht an Ferrari-Titel 2017

Von Vanessa Georgoulas
Alain Prost glaubt, dass der Titel in diesem Jahr an Mercedes oder Red Bull Racing gehen wird

Alain Prost glaubt, dass der Titel in diesem Jahr an Mercedes oder Red Bull Racing gehen wird

Der vierfache Formel-1-Champion Alain Prost glaubt nicht, dass die Scuderia in diesem Jahr Weltmeister wird – und das, obwohl der neue Dienstwagen von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen noch gar nicht enthüllt wurde.

Sauber und Mercedes sind bisher die einzigen GP-Teams, die ihren 2017er-Renner schon auf der Strecke bewegt haben – und das auch nur im Rahmen eines Filmtages. Dennoch geben die Formel-1-Beobachter schon fleissig ihre Prognosen zum Kräfteverhältnis in diesem Jahr ab.

Dabei sind sich die meisten einig, dass Mercedes erneut zu den Spitzenreitern gehören wird. Auch Red Bull Racing trauen viele angesichts der neuen Regeln und des Ideenreichtums von Konstruktionsgenie Adrian Newey starke Auftritte zu.

Weitaus skeptischer blicken viele Experten auf Ferrari. Die Scuderia blieb 2016 trotz hochtrabender Ziele sieglos und damit deutlich unter den Erwartungen. Doch das ist nicht der einzige Grund, wie der frühere GP-Pilot Alain Prost im Gespräch mit dem Kollegen der finnischen Zeitung «Ilta Sanomat» erklärt.

Der Franzose ist überzeugt, dass sich das Rennteam aus Maranello bei umfassenden Regeländerungen nie besonders hervorgetan habe. «Wenn sich die Regeln und Autos drastisch geändert haben, wie das in diesem Jahr der Fall ist, gehörte Ferrari bisher fast nie zu den Spitzenreitern. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Die Ferrari-Piloten in diesem Jahr die Chance auf den Titel haben.»

Der vierfache Weltmeister, der seit kurzem als Berater für das Renault-Werksteam arbeitet, ist überzeugt: «Ich denke, dass Mercedes und Red Bull Racing jeweils eine 50-prozentige Chance auf den Titel haben.» Ähnlich sieht das auch der frühere GP-Pilot Alex Zanardi.

Im «Corriere dello Sport»-Interview erklärte der Italiener: «Ich zweifle nicht daran, dass die Jungs in Maranello entschlossen sind, die Enttäuschung des vergangenen Jahres hinter sich zu lassen. Doch was die Organisation angeht, sind Mercedes und Red Bull Racing derzeit an der Spitze. Ferrari musste hingegen innerhalb des Teams einige Umstrukturierungen verkraften. Da ist Talent im Überfluss vorhanden, doch wenn die Zeit für die Zusammenarbeit fehlt, kann es gut sein, dass es für Ferrari immer noch nicht reichen wird in diesem Jahr.»

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