Formel 1: Charles Leclerc hat die Nase voll

Christian Horner (Red Bull): Das Rezept gegen Ferrari

Von Mathias Brunner
​Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner schätzt die Situation seines Rennstalls realistisch ein. Rang 5 von Max Verstappen und der Ausfall von Daniel Ricciardo, das sind klare Warnsignale.

Im Grand-Prix-Sport ist alles eine Frage der richtigen Perspektive. Der Pessimist sagt: «Das Glas ist halb leer.» Der Optimist sagt: «Das Glas ist halb voll.» Der Formel-1-Techniker sagt: «Das Glas sollte um die Hälfte kleiner sein.»

Viele hatten gehofft: Wenn wir eine neue Formel 1 haben, in welcher die Aerodynamik wieder wichtiger ist, dann ist das ein Steilpass für die Technikertruppe von Red Bull Racing um den genialen Adrian Newey. Aber der WM-Auftakt von Melbourne war für die vierfachen Weltmeister aus Milton Keynes eine Ernüchterung: Daniel Ricciardo ausgefallen, Max Verstappen Fünfter.

Nach dem Rennen sagte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner: «Wir sind nicht so weit von der Spitze entfernt. Auf Mercedes fehlt vielleicht eine halbe Sekunde. Ferrari war überaus eindrucksvoll und hatte in Australien wohl das schnellste Auto. Wir sind dritte Kraft, und um ein Wörtchen um Podestränge mitzureden, müssen wir 0,5 Sekunden schneller werden. Max konnte Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari in Atem halten, aber für die Mercedes und den Ferrari von Sebastian Vettel hat der Speed nicht gereicht.»

«Wir stehen ganz am Anfang dieses neuen Reglements. Wir haben vom Konzept her einen anderen Ansatz gewählt als unsere Gegner. Wir glauben, dass wir reichlich Raum für Entwicklung haben. Darauf lässt sich für die kommenden Rennen aufbauen.»

Früher war für alle klar: Das Chassis von Red Bull Racing ist mindestens so gut wie jedes andere im Feld, die RBR-Piloten hinken wegen mangelnder Power des Renault-Motors hinterher. Heute ist das gemäss des Engländers ein wenig anders: «Ich würde sagen, der Rückstand teilt sich auf – Hälfte Motor, Hälfte Chassis auf. Die Autos scheinen sehr sensibel auf verwirbelte Luft des Vordermanns zu reagieren. Es wäre interessant zu sehen, wie schnell Max fahren kann, wenn er freie Bahn hat.»

Christian Horner verspricht «eine schrittweise Verbesserung, von Rennen zu Rennen. Vorne liegen die üblichen Verdächtigen, und wenn ich mir ansehe, wie viele Notizen sich Adrian Newey gemacht hat, dann schätze ich, dass er uns seine Mitarbeiter sehr arbeitsreiche Wochen vor sich haben.»

Sendezeiten Formel 1 2017

9. April, 8.00: GP China (Shanghai)
16. April, 17.00: GP Bahrain (Sakhir)
30. April, 14.00: GP Russland (Sotschi)
14. Mai, 14.00: GP Spanien (Barcelona)
28. Mai, 14.00: GP Monaco (Monte Carlo)
11. Juni, 20.00: GP Kanada (Montreal)
25. Juni, 15.00: GP Aserbaidschan (Baku)
9. Juli, 14.00: GP Österreich (Spielberg)
16. Juli, 14.00: GP Grossbritannien (Silverstone)
30. Juli, 14.00: GP Ungarn (Budapest)
27. August, 14.00: GP Belgien (Spa-Francorchamps)
3. September, 14.00: GP Italien (Monza)
17. September, 14.00: GP Singapur
1. Oktober, 9.00: GP Malaysia (Sepang)
8. Oktober, 7.00: GP Japan (Suzuka)
22. Oktober, 21.00: GP USA (Austin)
29. Oktober, 20.00: GP Mexiko (Mexiko-Stadt)
12. November, 17.00: GP Brasilien (São Paulo)
26. November, 14.00: GP Abu Dhabi (Insel Yas)

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