Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kimi Räikkönen: Wieso er immer an Ferrari glaubte

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Die jüngste Ferrari-Durststrecke dauerte von Singapur 2015 bis Melbourne 2017. Aber GP-Veteran Kimi Räikkönen (37) hat immer daran geglaubt, dass der berühmteste Rennstall der Welt wieder siegen wird.

Aufatmen bei den Tifosi – endlich der erste Sieg für Ferrari, nach 553 Tagen des Wartens. Von Singapur 2015 bis Melbourne 2017 dauerte die Durststrecke der stolzen Scuderia, seit dem Australien-GP von Ende März dürfen die Ferrari-Fans wieder daran glauben, dass der Rennstall aus Maranello nicht nur ein Wörtchen um GP-Siege mitreden kann, sondern vielleicht auch endlich den ersten Fahrer-WM-Titel seit 2007 erobert.

Der Champion damals hiess Kimi Räikkönen. Der Finne schaffte seinen Titel im ersten Jahr für Ferrari, und er profitierte davon, wie sich die McLaren-Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Fernando Alonso zerfleischten.

2014 kehrte Kimi zu Ferrari zurück, an der Seite von Fernando Alonso (2014) und Sebastian Vettel (seit 2015) ass er hartes Brot. Vom Spanier wurde er nach Strich und Faden entzaubert, und während Team-Neuling Vettel 2015 drei Grands Prix gewinnen konnte, ging Kimi leer aus. Sein letzter Sieg geht auf Australien 2013 zurück, damals noch für Lotus (das heutige Renault).

Aber 2016 zeigte Kimi eine Aufwärtstendenz, er war näher an Vettel dran als im Jahr davor, und im Testwinter 2017 legte Räikkönen einige Bestzeiten hin. Den WM-Auftakt 2017 schloss er als Vierter ab.

Kimi hat immer an Ferrari geglaubt: «Es ging nicht nur darum, neue Leute zu engageieren. Es ging eher darum, sie an der richtigen Stelle zur Entfaltung kommen zu lassen. Denn wir arbeiten weitgehend mit den gleichen Mitarbeitern wie in den Jahren zuvor. Es dauert einfach eine Weile, bis alle ihren Platz gefunden haben», sagt der 20fache GP-Sieger.

«Wir haben schon vorher gute Arbeit geleistet, nur wurde das nicht so ersichtlich. Jetzt hoffe ich, folgen weitere Erfolge, aber wir haben schon 2016 sehr gut gearbeitet. Es liegt in der Natur der Sache, dass kritische Fragen kommen, wenn du über einen längeren Zeitraum nicht gewinnst. Ich wusste aber immer: Wir arbeiten richtig, der Erfolg ist nur eine Frage der Zeit. Jetzt können wir anfangen, die Früchte unserer Arbeit zu ernten.»

Wie lange Kimi Räikkönen, mit 37 Jahren inzwischen der älteste Fahrer im GP-Feld, davon profitieren kann, ist unklar: Der Finne besitzt einen Einjahresvertrag, der im Sommer neu verhandelt werden soll. Kimi sagt zu entsprechenden Fragen jeweils: «So lange ich Freude am Fahren habe und meine Dienste erwünscht sind, so lange fahre ich Formel 1.»

Sendezeiten Formel 1 2017

9. April, 8.00: GP China (Shanghai)
16. April, 17.00: GP Bahrain (Sakhir)
30. April, 14.00: GP Russland (Sotschi)
14. Mai, 14.00: GP Spanien (Barcelona)
28. Mai, 14.00: GP Monaco (Monte Carlo)
11. Juni, 20.00: GP Kanada (Montreal)
25. Juni, 15.00: GP Aserbaidschan (Baku)
9. Juli, 14.00: GP Österreich (Spielberg)
16. Juli, 14.00: GP Grossbritannien (Silverstone)
30. Juli, 14.00: GP Ungarn (Budapest)
27. August, 14.00: GP Belgien (Spa-Francorchamps)
3. September, 14.00: GP Italien (Monza)
17. September, 14.00: GP Singapur
1. Oktober, 9.00: GP Malaysia (Sepang)
8. Oktober, 7.00: GP Japan (Suzuka)
22. Oktober, 21.00: GP USA (Austin)
29. Oktober, 20.00: GP Mexiko (Mexiko-Stadt)
12. November, 17.00: GP Brasilien (São Paulo)
26. November, 14.00: GP Abu Dhabi (Insel Yas)

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