Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Maurizio Arrivabene (Ferrari): «Alles klar zu sehen»

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene will nach dem heissen Tanz zwischen Vettel und Hamilton die Wogen zu glätten: «Wir lassen uns nicht auf einen Streit ein.» Britische GP-Experten kritisieren Vettel hart.

Wer sich nach dem turbulenten Aserbaidschan-GP umhört, der erhält zur Kollision zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton mehrheitlich jene Meinung, die auch Sky-GP-Experte Martin Brundle vertritt: «So verhält man sich einfach nicht auf einer Rennstrecke. Vettel war wütend und ist Hamilton mit seinem Auto einfach in die Kiste gefahren. Das ist etwas Aussergewöhnliches. Und ziemlich risikoreich. Denn dabei handelst du dir leicht eine verbogene Aufhängung ein. Ich fand, das ist ein furchteinflössender Anfall von Gereiztheit.»

Damon Hill, Formel-1-Champion 1996, sprach von «einem bockigen Manöver. Ich finde, ein vierfacher Champion solle sich ein wenig besser unter Kontrolle behalten.»

GP-Sieger Johnny Herbert: «So, jetzt hat das WM-Duell zwischen Hamilton und Vettel richtig Pfeffer bekommen. Ich wundere mich nicht. Es war eine Frage der Zeit, bis so etwas passieren würde.»

Nochmals Damon Hill: «Noch vor kurzer Zeit hat Hamilton davon gesprochen, wie fabelhaft es sei, gegen einen so grossen Fahrer wie Vettel anzutreten. Ihr Duell war von gegenseitigem Respekt geprägt. Der geht derzeit ein wenig in die Binsen.»

Natürlich stellt sich Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene vor seinen Fahrer: «Alles, was heute passiert ist, war klar zu sehen. Das fing beim Zwischenfall in der ersten Runde an, als Kimi in die Pistenbegrenzung geschubst wurde. Und das gilt auch für das, was Sebastian hinter dem Safety-Car zugestossen ist. Wir wollen uns hier nicht auf einen Streit einlassen. Aber ich kann sicher behaupten – da gab es einige Entscheidungen, die ein wenig undeutlich sind und die uns sicher nicht in die Hände gespielt haben.»

Arrivabene macht auch klar, dass er keinen Krieg der Worte beginnen wird: «Wir lassen lieber Taten sprechen.»

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