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FIA erklärt: Deshalb ist der Halo die beste Lösung

Von Otto Zuber
Die FIA ist überzeugt: Der Halo ist die beste Lösung für 2018

Die FIA ist überzeugt: Der Halo ist die beste Lösung für 2018

Der Automobilweltverband FIA rechtfertigt die Entscheidung, den Halo-Kopfschutz gegen den Willen der meisten Teams und Fans im nächsten Jahr einzuführen. Der Halo sei die beste zur Verfügung stehende Variante, heisst es.

Die für 2018 geplante Einführung des Halo-Kopfschutzes sorgt weiterhin für viel Gesprächsstoff im Formel-1-Universum. Dass der Automobilweltverband FIA den umstrittenen Schutzring mit Verweis auf die Verbesserung der Sicherheit gegen den Willen der meisten Teams erzwungen hat, ist für viele GP-Liebhaber nicht nachvollziehbar.

Entsprechend lauf fällt die Kritik an der Entscheidung der FIA aus, und deshalb reagiert der Weltverband nun mit einem Artikel, der unter dem Titel «Warum der Halo die beste Wahl für 2018 ist» noch einmal die Geschichte um die jüngsten Bemühungen wieder aufrollt, neue Cockpit-Schutzmassnahmen zu schaffen.

Dabei wird daran erinnert, dass unterschiedliche Zwischenfälle zur Erkenntnis geführt haben, dass in diesem Bereich Handlungsbedarf besteht. «Es gab einige Unfälle und brenzlige Situationen, die klar aufgezeigt haben, dass wir etwas unternehmen müssen, um die Cockpit-Insassen besser zu schützen», heisst es.

Ausserdem verweist die FIA auf den Umstand, dass der Halo bereits eingehend getestet wurde. Dabei wurden unterschiedliche Simulationen durchgespielt, so wurden etwa Unfälle mit anderen Autos, mit der Streckenbegrenzung und Zusammenstösse mit grossen Objekten untersucht.

Dabei haben die Test gezeigt, dass der Halo das 15-fache des Fahrzeuggewichts aushält, grosse Objekte ablenken kann und in einigen Fällen, in denen ein Fahrer mit der Streckenbegrenzung kollidiert, auch einen Zusammenstoss zwischen Helm und Wand verhindern kann. Letzteres wurde anhand von unterschiedlichen Zwischenfällen, die sich in der Vergangenheit ereignet hatten, untersucht.

Die Streckentests hätten weiter ergeben, dass das Sichtfeld der Piloten nicht zu stark beeinträchtigt wird und auch die Bedenken bezüglich des schnellen Befreiens aus dem Cockpit konnten dank einiger Anpassungen aus der Welt geräumt werden.

Letztlich geht das FIA-Schreiben auch auf die Alternativen zum Halo ein, die sich als noch zu unausgereift erwiesen haben. Weil deshalb der Halo die beste der zur Verfügung stehenden Lösungen sei und man sich zuvor schon auf die Einführung eines Schutzsystems auf 2018 hin geeinigt habe, sei die Entscheidung für den Halo nur konsequent.

Zum Schluss verspricht die FIA noch, dass man weiter am Design des Halo feilen werde, bevor es 2018 eingeführt wird. Ob und wann der Schutzring auch für die unteren FIA-Formelklassen obligatorisch wird und wie sich der Herstellungsprozess gestaltet, wird hingegen nicht erwähnt.

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