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Szafnauer (Force India): «Wollen mehr von Auer sehen»

Von Gerhard Kuntschik
Lucas Auer

Lucas Auer

Kommt Lucas Auer der Formel 1 bald einen weiteren Schritt näher? Dass Force India mit dem ersten Formel-1-Test des DTM-Piloten sehr zufrieden war, bestätigte in Monza Geschäftsführer Otmar Szafnauer.

«Lucas hat seine Sache auf dem Hungaroring gut und professionell gemacht. Er hat die ihm gestellten Aufgaben so wie wir es von ihm erwarteten erledigt, hat sich kontinuierlich verbessert. Wir wollen jetzt genauer sehen, wie weit er sich steigern kann. Die zwei halben Tage in Ungarn reichten nicht», sagte der aus Temesvár stammende Amerikaner.

Und präzisiert: «Wir werden Auer heuer noch in GP-Trainings am Freitagvormittag einsetzen. Beim letzten Saisontest nach dem Finale in Abu Dhabi wird er allerdings nicht fahren, den müssen die Stammfahrer wegen der Reifenerprobung für 2018 absolvieren.»

Stammfahrer 2018? Szafnauer führt aus: «Esteban Ocon hat einen weitergehenden Vertrag. Der von Sergio Pérez läuft aus. Aber ich bin zuversichtlich, dass er bei uns bleiben wird.» Denn für nächste Saison gibt es keine Chance für den Mexikaner, in ein Topteam aufzusteigen. Damit ist die vierte Kraft, eben Force India, die beste Wahl. Und der Chef ist auch überzeugt, dass es «heuer keine Kollisionen zwischen den beiden mehr geben wird. Sie werden sich zu benehmen wissen, weil sie verstanden haben.»

Szafnauer stellt auch klar, dass Force India auch in der nächsten Saison ganz in pink fahren wird: «Unser Vertrag mit BWT ist ein längerfristiger. Vom ungewöhnlichen Design hat das österreichische Unternehmen bisher genauso profitiert wie wir. Das ist eine erfolgreiche Partnerschaft.»

Und weil die Mannschaft, die zu je 42,5 Prozent dem umstrittenen indischen Geschäftsmann Vijay Mallya und dem Mischkonzern Sahara sowie zu 15 Prozent der niederländischen Mol-Familie gehört, auch weiter Mercedes-Motoren im Heck haben wird, dürfte sich nicht viel ändern.

Technikchef Andy Green soll mit seinem erfolgreichen Team weiter für Topplätze die Basis legen. Force India hat den Vorteil, auf den eigenen Windkanal in Brackley und den von Toyota in Köln zurückgreifen zu können: «Toyotas Windtunnel hilft uns sehr, denn dort ist ein 60-Prozent-Modell möglich, und das liefert wirklich präzise Daten», sagt Szafnauer. 395 Mitarbeiter sind beschäftigt – vielleicht auch nächste Saison ein Tiroler als Testfahrer?

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