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Sebastian Vettel vor Brasilien-GP: Plan gegen Bottas

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel und Valtteri Bottas

Sebastian Vettel und Valtteri Bottas

​Ferrari-Pilot Sebastian Vettel ist im Abschlusstraining ganz knapp an der Pole-Position vorbeigeschrammt. Nun sagt er, wie er im Grossen Preis von Brasilien an Valtteri Bottas vorbeikommen will.

Sebastian Vettel hat die Pole-Position zum Brasilien-GP umgerechnet um eine Handbreit verpasst. Entsprechend war der Heppenheimer im Abschluss ans Qualifying von Interlagos enttäuscht – der vierfache Champion wusste genau, dass er die Niederlage gegen Valtteri Bottas auf die eigene Kappe nehmen musste. «Ich habe auf der Bremse in Kurve 1 hinein nicht alles gewagt. Das hat heute den Unterschied ausgemacht.»

«Ich war mir wegen der Haftung nicht ganz sicher, ich wollte nicht übers die erste Kurve hinausschiessen, daher habe ich Kurve 1 halt einen Tick zu früh angebremst. Unsere Daten sagen: Dort habe ich eine Zehntelsekunde verloren.»

Das war die Pole, denn Vettel war am Ende nur 38 Tausendstel langsamer als Bottas.

Vettel weiter: «Ich konnte dann einen Teil des Rückstands auf der restlichen Runde wieder gutmachen, aber eben nicht alles. Wir waren näher dran als erwartet. Wenn es dann so knapp endet, dann stinkt einem das natürlich. Ich hatte in diesem Jahr in den Qualifyings einige enge Duelle mit Bottas, viele davon sind zu meinen Gunsten ausgegangen. Insofern darf er das ruhig auch einmal geniessen.»

Die Frage ist nun: Wie will Vettel im Rennen (ab 17.00 Uhr europäischer Zeit) am Silberpfeil des Finnen vorbei?

«Der Start ist sicher mal die erste Gelegenheit», weiss Vettel, «dann in die erste Kurve hinein. Vielleicht ergibt sich auch während der ersten Runde eine Chance. Danach hängt es davon ab, wie schnell wir sind und wie schnell Bottas fahren kann. Aber genau planen lässt sich so etwas letztlich nie. Es gibt so viele Dinge, die in einem Grand Prix passieren können. So wie sich am Freitag die Reifen im Dauerlauf verhalten haben, wird es ganz wichtig sein, mit den Walzen alles unter Kontrolle zu behalten. Auch der ersten Reifenstopp kann entscheidend sein.»

«Wir haben am Freitag erlebt, dass es an einigen Fahrzeugen zur Blasenbildung auf den Reifen kommt, vor allem links vorne. Da erkenne ich den Schlüssel zu einem guten Ergebnis. Du musst die Reifen möglichst gut kühlen, gerade dann, wenn wie erwartet die Sonne scheinen wird und sich der Asphalt aufheizt. Dieses Mal brauchst du nicht nur einen kühlen Kopf, sondern auch kühle Reifen!»

«Unsere Stärke ist der kurvige Teil, da sind wir schon das ganze Wochenende über sehr konkurrenzfähig gewesen. Auf den Geraden tun wir uns ein wenig schwerer. Ich habe im Abschlusstraining versucht, einen Windschatten zu finden, das hat recht gut funktioniert. Den Berg hoch zurück zu Start und Ziel sind die Mercedes schneller als wir.»

Vettel bekräftigt noch einmal: «Da der WM-Titel ja nun weg ist, wollen wir Rang 2 ins Trockene bringen. Und das lässt sich am einfachsten erreichen, wenn wir idealerweise gewinnen.»

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