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Kimi Räikkönen (Ferrari/3.): «So bist du chancenlos»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Vor zehn Jahren fuhr Kimi Räikkönen in Brasilien vom dritten Startplatz zum Sieg – und zum Titel. Dieses Mal reichte es nicht. Der Weltmeister von 2007 sagt, was das Problem gewesen ist.

Kimi Räikkönen wollte eigentlich seinem Landsmann Valtteri Bottas kurz vor Schluss Platz 2 im Brasilien-GP abknöpfen und rückte dem Silberpfeil immer näher. Aber gleichzeitig musste Kimi auch seinen Rückspiegel im Auge behalten, denn von hinten nahte mit Siebenmeilenstiefelschritten Lewis Hamilton. Räikkönen liess sich aber Platz 3 nicht mehr wegschnappen.

Wie heiss war denn der Atem von Hamilton? Kimi: «Bah, das war doch erst zum Schluss ein wenig wärmer. Aber das war schon okay.»

Der Weltmeister von 2007 über seinen Brasilien-GP: «Mit dem ersten Reifensatz war die Balance des Fahrzeugs nicht ganz einfach. Zum Schluss des ersten Rennsegments lag der Wagen dann immer besser.»

«Mit dem zweiten Reifensatz lag das Auto dann wirklich sehr gut, und ich konnte Boden gutmachen. Aber letzlich bist du chancenlos – wenn die Spitzenautos fast gleich schnell sind, und das waren sie heute, dann hast du fast keine Möglichkeit, einen echten Angriff zu starten. Das hat auch Hamilton hinter mir zu spüren bekommen.»

Tatsächlich ist die verwirbelte Luft des Vordermannes wie Gift: Die Aerodynamik wirkt nicht mehr ideal, die Kühlung von Motor und Bremsen ist mangelhaft, die Reifen bauen schneller ab.

Sky-GP-Experte Martin Brundle: «Wir haben erlebt, wie Lewis Hamilton Kimi immer näher gekommen ist, aber dann schien auf einmal nicht mehr viel vorwärts zu gehen.»

Die neuen Formel-1-Machthaber haben das Problem längst erkannt: Ross Brawn und seine Technikerkollegen arbeiten an Mitteln und Wegen, um die Aerodynamik der kommenden Rennwagengenerationen weniger sensibel zu gestalten – damit nicht nur ein Aufholen möglich wird, sondern auch ein Überholen.

Kimi Räikkönen hatte WM-Rang 5 auf sicher, Max Verstappen kann ihn nicht mehr einholen. Vor Kimi (193 Punkte) liegt aber Daniel Ricciardo (200) in Reichweite.

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