Formel 1: Hamilton zum Rücktritt-Gerücht

Robert Kubica zu bösem Gerücht: Keiner fährt einarmig

Von Mathias Brunner
Robert Kubica

Robert Kubica

​Dem Polen Robert Kubica ist unterstellt worden, er fahre den Williams-Renner aufgrund seiner Verletzungen nur mit dem linken Arm. Der Pole sagt dazu: «Das ist Blödsinn, keiner fährt einarmig.»

FIA-Chef Jean Todt wurde im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi gefragt: Darf man einem Rennfahrer, der einen Arm fast nicht benutzen kann, eigentlich eine Formel-1-Superlizenz geben? Der 71jährige Franzose hat darauf so geantwortet: «Letztlich liegt die Verantwortung bei den Rennärzten. Natürlich wird ihr Urteil bestimmen, ob wir eine Lizenz ausstellen. Wir haben absolute Experten auf diesem Gebiet, und sollten sich Schwierigkeiten ergeben, werden wir die Situation entsprechend angehen. Fahrer kommen und gehen. Bei Kubica war halt alles ein wenig anders. Er hat einen ganz üblen Unfall überlebt, dann ist er zurückgekommen und hat Rallyes bestritten. Nun hat er sich zurück in Einsitzer gearbeitet. Ob das alles gut geht, wir die Zeit zeigen. Aber es gibt für die Vergabe der Superlizenz klare Vorgaben – das letzte Wort haben die Ärzte.»

Was sagt Robert Kubica eigentlich selber dazu? Der 32jährige Pole beerdigt das Gerücht des Einarmigen: «Das ist blödsinnig, keiner fährt einarmig. Es ist nicht möglich, einen Formel-1-Rennwagen mit nur einem Arm oder einer Hand zu fahren. Gewiss, ich habe Einschränkungen. Aber ich kann das mit dem Rest meines Körpers kompensieren, und das geht bislang recht gut. Ich sehe darin auch nichts Falsches. Wir sind alle nur Menschen, und es liegt in der Natur, dass dein Körper kompensiert, wenn es irgendwo schwächelt. Das gehört zum täglichen Leben. Ich habe das im Griff.»

Der WM-Vierte von 2008 sagt weiter: «Ich habe im vergangenen halben Jahr sehr hart gearbeitet und würde behaupten – mein Fitness-Stand ist höher als 2010. Ich habe im letzten halb Jahr nicht auf dem Sofa abgehangen. Meine Motivation ist höher denn je, und mein Körper reagiert auf die Arbeit gut.»

«In gewisser Weise musste ich wieder von vorne anfangen, weil sich die Autos seit 2010 so stark verändert haben. Aber meine Erfahrung hat mir dabei geholfen, diese Lernkurve schneller zu schaffen als vielleicht ein anderer Fahrer.»

Robert Kubica wird auch auf die Rolle seines früheren Kartivalen Nico Rosberg angesprochen. Der Weltmeister von 2016 hilft hinter den Kulissen, dass Kubica wieder zum GP-Stammfahrer wird.

Kubica: «Es ist fabelhaft, mit ihm zu arbeiten. Wir kennen uns schon so lange. Es ist noch ein wenig ungewohnt, in dieser Rolle mit ihm zu arbeiten. Wir sind vielleicht vom Charakter her sehr verschieden, aber wir ergänzen uns und sprechen die gleiche Sprache. Ich kann von seinen Ratschlägen profitieren.»

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