Toto Wolff: Keine bösen Überraschungen von Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Formel-1-Champion Lewis Hamilton wird Mercedes nicht mit seinem Rücktritt überrumpeln, wie es Nico Rosberg 2016 getan hat. Davon ist zumindest Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff überzeugt.

Im vergangenen Jahr musste die Mercedes-Führung die Vorweihnachtszeit damit verbringen, einen Ersatz für den überraschend zurückgetretenen 2016er-Champion Nico Rosberg zu finden. Der Deutsche hatte nach seinem Titelgewinn seinen Vertrag mit den Silberpfeilen zwei Jahre vor Ablauf aufgelöst und sich aus dem GP-Zirkus verabschiedet.

Motorsportdirektor Toto Wolff musste deshalb viel Zeit und mehr Geld als geplant investieren, um Valtteri Bottas von Williams zu Mercedes zu locken. So hat er etwa die Millionengage von Williams-Rückkehrer Felipe Massa übernehmen müssen, der Bottas’ Platz im britischen Traditionsrennstall übernommen hatte.

In diesem Winter stehen die Vertragsverhandlungen mit Zugpferd Lewis Hamilton auf dem Programm. Denn der vierfache Weltmeister ist nur noch bis zum Ende der Saison 2018 an die Sternmarke gebunden – und das will Wolff natürlich ändern. Den Kollegen von ESPN sagt er: Ich denke, Lewis ist ein Freigeist. Er will nicht in eine bestimmte Ecke gestellt und bevormundet werden, wie er sich als Rennfahrer zu verhalten hat.»

Wolff betont: «Für Lewis ist es sehr wichtig, dass er seine Entscheidungen frei treffen kann. Dass er sich alle Optionen offen hält, nimmt ihm in dieser Hinsicht etwas Druck von seinen Schultern. Es ist mir durchaus bewusst, dass er in ein, zwei oder drei Jahren etwas ganz Anderes machen könnte. Aber ich weiss auch ganz genau, dass er sich nicht einfach plötzlich verabschieden wird. Das gehört zu seinen Stärken.»

Der Wiener bestätigt denn auch: «Die Gespräche haben bekommen und wir sind auf einem guten Weg. Mal schauen, wann wir ein Ergebnis verkünden können.» Und Wolff stellt klar: «Wir arbeiten nun schon seit fünf Jahren zusammen und teilen die gleichen Ziele: Wir wollen so viele GP-Siege und Titel wie nur möglich holen. Und das hat uns zusammengeschweisst.»

Auch von Hamilton selbst kommen positive Signale. In der italienischen Fernsehsendung «Che tempo che fa» der RAI erklärte er unlängst: «Wir reden über die Zukunft. Mercedes hat mich unter die Fittiche genommen, als ich 13 Jahre alt war. Ich kann mir schwerlich vorstellen, woanders zu fahren. Wir werden ganz sicher einen neuen Vertrag machen.»

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