Lewis Hamilton, Mercedes: Warnung an Daniel Ricciardo

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo und Lewis Hamilton

Daniel Ricciardo und Lewis Hamilton

Lewis Hamilton steht kurz vor dem Unterzeichnen eines neuen Mercedes-Vertrags. Daniel Ricciardo ist noch nicht so weit. Der Engländer sendet eine deutliche Warnung an den Australier.

Ferrari-Star Sebastian Vettel und Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen haben 2017 neue Dreijahresverträge unterzeichnet, also bis Ende 2020. Lewis Hamilton ist sich mit Mercedes einig, ein neues Mehrjahresabkommen zu untertzeichnen. Teamchef Toto Wolff: «Es geht nur noch um Details.» Aber was ist mit Daniel Ricciardo?

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner und Red-Bull-Rennchef Dr. Helmut Marko haben wiederholt festgehalten, dass der fünffache GP-Sieger im Team bleiben soll. Falls das nicht klappt, haben der Engländer und der Österreicher Plan B bereit: Die Red-Bull-Leihgabe Carlos Sainz wird von Renault abgezogen.

In Australien warnt Lewis Hamilton den Australier Daniel Ricciardo vor einem Fehler. Der vierfache Champion meint: «Es ist wichtig, sich die Historie einiger Fahrer in Erinnerung zu rufen und daran zu denken, was einige Piloten gesagt haben. Ein Pilot wie Ricciardo darf sich in dieser Situation nicht von seinem heutigen Team entfremden.»

«Klar ist nichts falsch daran, an ein anderes Team zu denken oder mit einem anderen Rennstall zu verhandeln. Aber gleichzeitig ist es wichtig, die eigenen Leute konzentriert zu halten, um das heutige Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ich kenne ein paar Piloten, die in den letzten Jahren schlechte Entscheidungen getroffen haben und ihre eigenen Leute verärgerten.»

«Daniel ist an seinem heutigen Ort gut aufgehoben, und Red Bull Racing könnte ihm in diesem Jahr sogar die Chance ermöglichen, ein Wörtchen um den Titel mitzureden. Aber das kann sich schnell ändern, wenn klar wird, dass sich Daniel neu orientiert.»

Für RBR-Teamchef Christian Horner steht und fällt die Entscheidung von Ricciardo mit dem künftigen Motorpartner des Rennstalls aus Milton Keynes: «Daniel will wissen, wo die Reise hingeht, aber wir können ihm da noch keine Antwort geben. Er hat jedes Vertrauen ins Team, wir passen zu seinem Charakter, er hat hier alle Freiheiten, das ist ganz wichtig, dass sich ein Fahrer wie er entfalten kann.»

«Was mich ärgert: Die Zukunft von Daniel wird nun bei jedem Rennen ein Thema sein. Aber wir werden nichts erzwingen. Wir wollen mit Ricciardo weitermachen, und Daniel weiss das. Die Tür ist offen. Aber sie wird nicht immer offen bleiben. Früher oder später werden wir eine Antwort brauchen.»

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