USF1 ab 2010
Peter Windsor ist Sport-Direktor bei USF1
Ken Anderson und Peter Windsor haben auf dem amerikanischen TV-Sender «Speed» über ihre Formel1-Pläne gesprochen. Wer aber grundlegende News erwartete, wurde enttäuscht, praktisch alles, was Anderson in seiner Funktion als Teamchef und sein Sportdirektor Windsor von sich gaben, war in der Presse bereits zu lesen. Wenn auch nie in einem Stück.
Der Teamsitz wird in Charlotte sein, auch die Technik soll überwiegend von aus der Region kommen. Ken Anderson: «Die Technologie hier ist preiswerter als in Europa.» Man rechnet bei USF1 mit rund 100 qualifizierten Angestellten.
Der Workshop soll für Besucher vergleichsweise offen sein. Man orientiere sich in der Fannähe an NASCAR. Dass es keinen US-Grand Prix gibt, ist für den Aufbau sicher nicht hilfreich. «Wir hätten gerne die Formel1 wieder in den USA. Vielleicht hilft Präsident Obama» scherzte Anderson.
Während der Saison sind die Fahrzeuge in einer europäischen Basis in Frankreich, Monaco oder Nordspanien untergebracht: «Damit haben wir die Autos schneller wieder im Workshop als die britischen Teams», so der frühere Williams-Team-Manager Windsor.
Kleines Problem in der Umsetzung: es fehlt noch ein Motorenpartner. Anderson: «Da müssen wir schnellstmöglich eine Lösung finden. Wir haben aber bislang keinen speziellen Anbieter im Auge!»
Weniger ein Problem, aber auch nicht unwichtig ist die Fahrerfrage, möglichst sollen es zwei Amerikaner sein. Festgelegt haben man sich noch nicht, heisst es bei USF1. Neben den Nachwuchspiloten Alex Rossi, Conor Daly, Joseph Newgarten fielen die Namen Jonathan Summerton, Scott Speed (« es wäre interessant zu wissen, wie glücklich er bei NASCAR wirklich ist»), Danica Patrick, Marco Andretti und Graham Rahal. Eine hervorragende Ergänzung wäre auch NASACR-Star Kyle Busch.
Auch wenn kein Sponsor-Name gefallen ist, «freuen wir uns, sagen zu können, dass wir das Kaptial haben, um es zu tun» sprach Peter Windsor stolz.
Und noch ein amerikanisch-stolzer Satz von Ken Anderson: «Wir haben den Tarnkappenbomber «Stealth» gebaut, wir können auch ein Formel1-Auto bauen.»