Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

F1-Rookie Charles Leclerc: Dickes Lob von Ross Brawn

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc konnte in Frankreich zum vierten Mal in dieser Saison punkten. Für diese Performance erntet er nicht nur aus den eigenen Reihen viel Lob, auch F1-Sportdirektor Ross Brawn hält grosse Stücke auf ihn.

Alfa-Romeo-Sauber-Rookie Charles Leclerc schaffte es auf dem Circuit Paul Ricard zum zweiten Mal in Folge als Zehnter ins Ziel. Der Monegasse feierte damit sein viertes Top-10-Ergebnis in dieser Saison, nachdem er bereits in Baku als Sechster und in Spanien als Zehnter abgewunken worden war. Mit insgesamt elf WM-Zählern belegt er nach acht GP – punktgleich mit Force India-Talent Esteban Ocon – den 14. WM-Rang.

Kein Wunder, erntet der Ferrari-Junior für seine Auftritte im Alfa-Romeo-Sauber-Renner viel Lob im ganzen Fahrerlager. So sprach etwa Frankreich-GP-Sieger und WM-Leader Lewis Hamilton von einer Glanzleistung des 20-Jährigen, und auch F1-Sportdirektor Ross Brawn schwärmt: «Das war ein exzellentes Wochenende des jungen Charles, der für ein Team unterwegs ist, das gerade erst den Weg aus der Krise findet, die es jahrelang durchstehen musste.»

Der Brite lobt: «Sein Highlight war der erstmalige Q3-Einzug und die Eroberung des achten Startplatzes. Am Sonntag fuhr er dann ein makelloses Rennen, wenn er konnte, attackierte er, und wenn es angebracht war, schonte er seine Reifen. Damit legte er eine aussergewöhnliche Reife für einen Formel-1-Neuling.»

Brawn freut sich über die erfolgreiche Debütsaison Leclercs: «Dass er zum vierten Mal in den letzten fünf Kräftemessen punkten konnte, ist beachtlich, auch wenn er natürlich bereits in der GP3 und in der Formel 3 bewiesen hat, wie viel Potenzial in ihm steckt. Es ist schön mitansehen zu dürfen, wie sich ein derart grosses Talent erfolgreich entwickelt.»

Leclerc selbst konzentriert sich schon ganz auf das neunte Kräftemessen auf dem Red Bull Ring. Die Nachwuchshoffnung aus Monte Carlo sagt mit Blick auf das Rennwochenende in Spielberg: «Ich freue mich sehr darauf, in Österreich zu fahren. Der Red Bull Ring ist neben Monaco meine Lieblingsstrecke. Die Piste ist kurz, hat aber einen ganz besonderen Rhythmus, der mir gut gefällt.»

«Es gibt viele Fans die dort sind, um uns zu unterstützen. Ausserdem finden rund um die Strecke zahlreiche Events statt, die diesem Wochenende eine einzigartige Atmosphäre verleihen», schwärmt der F1-Rookie, der die Piste aus seinen Einsätzen in den Nachwuchsformeln kennt. «Was das Fahren betrifft, gefallen mir die letzten beiden Kurven besonders gut. Das Team hat ganze Arbeit geleistet, um unsere Performance Woche für Woche zu steigern. Diese Fortschritte motivieren uns alle. Mal schauen, was in Spielberg für uns möglich sein wird.»

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